Brandmeier-Areal:Optimal genutzt

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Wohnungen für Senioren sollen auf der Grünfläche an der Neufahrner Bahnhofstraße entstehen. (Foto: Marco Einfeldt)

Neufahrn will seniorengerechte Wohnungen bauen

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Viel Platz ist nicht, aber er soll optimal ausgenutzt werden: 13 seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen - mehr als zuletzt gedacht - will die Gemeinde Neufahrn in zentraler Lage auf dem "Brandmeier-Grundstück" an der Bahnhofstraße errichten. Das Areal ist gerade einmal 12,5 Meter breit und 56,5 Meter lang. Es muss so bebaut werden, dass einerseits die nötigen Abstandsflächen zu Nachbarhäusern eingehalten werden und Rettungswege freigehalten werden.

Für die Wohnanlage gibt es inzwischen ein überarbeitetes Planungskonzept von Architekt Nepomuk Wagner. Im Kopfgebäude an der Bahnhofstraße wären demnach sieben Wohnungen untergebracht. Im Erdgeschoss ist nun anstelle eines Ladens an eine "Gemeinschaftseinrichtung für den Empfang von größeren Besuchermengen bei familiären Feiern oder auch als Kommunikationsraum für die Bewohner" gedacht. Die rückwärtige Bebauung sieht weitere Wohnungen und Innenhöfe vor. Die Wohnungen sind zwischen 33 und 60 Quadratmetern groß. Der Gemeinderat sollte in seiner jüngsten Sitzung eigentlich grünes Licht für die nächsten Schritte geben. Dann wurde das Thema aber kurzfristig noch einmal von der Tagesordnung genommen. Denn es bestehen noch Unklarheiten wegen der Stellplätze: 13 müssten laut Satzung nachgewiesen werden. Das wäre nur mit einer Tiefgarage möglich, die mehr als eine Million Euro zusätzlich kosten würde. Damit müsste dann auch der Architektenauftrag europaweit neu ausgeschrieben wird. Nachdem aber überlegt wird, die Stellplatzfrage für die ganze Gemeinde zu diskutieren, könnte das bedeuten, dass es auch ohne Tiefgarage gehen würde. Im Rathaus geht man ohnehin nicht davon aus, dass die künftigen Bewohner viele Autos haben werden. Schließlich ist daran gedacht, die Vergabe der Wohnungen an Einkommensgrenzen zu koppeln.

Auch ohne Tiefgarage wird man mehr als 2,6 Millionen Euro investieren müssen - auch weil für "die große Baugrube direkt an der südlichen Grundstücksgrenze eine aufwändige Verbauung erforderlich" wäre, die "nicht unerheblich Kosten verursacht". Allerdings hofft man auf Mittel aus dem Wohnungsraumförderungsprogramm. Im Frühjahr 2019 sollen die Bauarbeiten losgehen.

© SZ vom 23.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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