Das Ergebnis der Stadt Freising für die Bezirkstagswahl kam dann doch noch am Montag am späten Nachmittag. Eigentlich war es nach Auskunft von Landratsamtssprecher Robert Stangl erst für diesen Dienstag erwartet. Die restlichen 23 Stimmkreise hatten ihr Ergebnisse schon ein paar Stunden vorher geliefert.
Demnach landet die CSU bei den Erststimmen mit Simon Schindlmayr auf Platz eins mit 25,77 Prozent. Marianne Heigl von den Freien Wählern kommt auf Platz zwei mit 22,06 Prozent, gefolgt von Sieglinde Lebich (Grüne, 21,65 Prozent) und Melanie Hilz von der AfD (9,56 Prozent). SPD-Bezirkstagskandidat Victor Weizenegger erzielte 6,23 Prozent, Franz Josef Bachhuber von der FDP landet bei 5,09 Prozent.
Auch bei den Zweitstimmen liegt die CSU mit 24,65 Prozent vorne. Danach folgen die Freien Wähler mit 22,42 Prozent, die Grünen mit 22,2s Prozent und die AfD auch hier auf Platz vier mit 9,38 Prozent. Die weiteren Zweitstimmenergebnisse: SPD (5,88 Prozent), FDP (5,02 Prozent) und die Linken liegen bei 3,23 Prozent. Über die endgültige Sitzverteilung im Bezirkstag wird man wohl er erst am Dienstag eine Aussage treffen können. Zum Vergleich: 2013 holte der CSU-Kandidat Schindlmayr 37,06 Prozent der Erststimmen. Auf Platz zwei landete damals der SPD-Kandidat Martin Bengler mit 13,50 Prozent, auch bei den Bezirkstagswahlen hat sich also der Abstieg der Sozialdemokraten in der Wählergunst offensichtlich fortgesetzt. Auf Platz drei kam 2013 Rainer Schneider von den Freien Wählern mit 19,35 Prozent und auf Platz vier Johannes Becher von den Grünen mit 16,32 Prozent. Bei der aktuellen Wahl liegt bei den Zweitstimmenergebnissen nach 24 ausgezählten Stimmbezirken mehrheitlich die CSU an erster Stelle, außer in der Stadt Freising (32,27 Prozent) und in der Gemeinde Marzling (29,33 Prozent), wo die Grünen sich das Podest geholt haben, gefolgt von den Freien Wähler. Die CSU landet in beiden Kommunen nur auf Platz drei. In den Gemeinden Haag, Attenkirchen, Paunzhausen, Fahrenzhausen, Kranzberg und Kirchdorf holen sich jeweils die Freien Wähler die meisten Zweitstimmen.
Beschlüsse des Bezirkstags wirken tief in den Alltag der Bürger im Landkreis hinein. Ob Künstlerhaus oder Klinikum, Lebenshilfe oder Sozialpsychiatrischer Dienst: Überall ist "Bezirkstag" drin, mal mehr, mal weniger. Und mit gut 1,9 Milliarden Euro, wie im laufenden Verwaltungshaushalt vorgesehen, kann man einiges bewegen. Das Geld verteilt sich zwar auf 20 Landkreise. Doch es ist eine Summe, die mehr als das Achtfache dessen beträgt, was die Stadt Freising heuer mit ihrem Rekordhaushalt ausgibt.