Besser als gedacht:Gut gewirtschaftet

Gemeinde Kranzberg halbiert im Jahr 2015 ihren Schuldenstand

Das Jahr 2015 ist für die Gemeinde Kranzberg wirtschaftlich besser verlaufen als gedacht. Ganz große Überraschungen gab es keine, wie die Jahresrechnung zeigt. Zwar nahm sie mit 827 000 Euro etwas weniger Gewerbesteuer ein als geschätzt (Ansatz: 850 000 Euro). Bei der Einkommensteuerbeteiligung kam dagegen mehr Geld zustande als geplant: Hier gingen 2,8 Millionen Euro ein, gerechnet hatte Kämmerer Klaus Burgstaller lediglich mit 2,68 Millionen Euro. Auch einige Zuschüsse flossen in die Gemeindekasse: 165 000 Euro für die Sanierung der Grundschule, 222 600 Euro noch für den Bau des Kinderhauses.

Da der Gemeinde an der Ringstraße Gewerbeflächen angeboten wurden, gab sie dafür 544 000 Euro aus, die im Haushalt nicht eingeplant waren. Probleme bereitete dies nicht, weil sich andere Investitionen verschoben hatten oder günstiger waren als zunächst gedacht. Ein größerer Ausgabeposten war die Friedhofserweiterung in Thalhausen, 2015 fiel eine Teilrechnung von 239 000 Euro an. In Laimbach konnte die Gemeinde ein Grundstück erwerben, zwei weitere ersteigerte sie, insgesamt gab sie dafür 256 000 Euro aus. Grundstücksverkäufe wiederum brachten 262 000 Euro ein, gut 100 000 Euro weniger als im Ansatz des Haushaltsplans vorgesehen. Ein neuer Unimog kostete 138 000 Euro, die Resterschließung des Gewerbeparks 101 000 Euro.

Der Schuldenstand hat sich bis Ende 2015 auf 72 000 Euro verringert, zu Beginn des Jahres waren es noch 164 000 Euro. Die Rücklage der Gemeinde Kranzberg umfasst 3,49 Millionen Euro, 260 000 Euro mehr als im Januar 2015.

© SZ vom 04.08.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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