Chaos im Berufsverkehr:Tödlicher Unfall auf der A 92

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Polizei und Rettungskräfte waren am frühen Mittwochmorgen auf der A92 im Einsatz. Bei einem schweren Unfall ist ein 44-jähriger Mann gestorben. (Foto: dpa)

Für einen 44-jährigen Münchner kommt jede Hilfe zu spät. Ein weiterer Beteiligter muss schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen werden. Autofahrer sitzen bis zu zwei Stunden auf der Autobahn fest.

Von Kerstin Vogel, Marzling

Schrecklicher Verkehrsunfall auf der A 92 zwischen den Anschlussstellen Erding und Freising-Ost: Am frühen Mittwochmorgen gegen 3.30 Uhr ist dort ein 44-jähriger Autofahrer aus München auf einen Lastwagen aufgefahren, ein weiterer Autofahrer prallte anschließend auf den Wagen des Münchners. Der 44-Jährige starb, der 33-jährige Fahrer des zweiten Personenwagens zog sich schwere Verletzungen zu.

Der Lastwagenfahrer, 52, erlitt einen Schock. Die Autobahn musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Im einsetzenden Berufsverkehr kam es zu erheblichen Behinderungen, zahlreiche Autofahrer standen bis zu zwei Stunden auf der A 92.

Unfallursache ist noch nicht geklärt

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch nicht abschließend geklärt. Der 52-jährige Lastwagenfahrer aus dem Landkreis Straubing war mit seinem Lastzug auf dem rechten Fahrstreifen der A 92 in Richtung München unterwegs, als der 44-jährige Münchner aus bisher ungeklärter Ursache auf seinen Anhänger prallte.

Der Wagen des Münchners schleuderte anschließend gegen die Mittelleitplanke und blieb auf dem linken Fahrstreifen quer zur Fahrtrichtung stehen. Kurz darauf prallte der 33-jährige Autofahrer aus dem Landkreis München mit seinem SUV frontal in die linke Seite des querstehenden Fahrzeugs. Beide Fahrer wurden in ihren Autos eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Schaden von etwa 70 000 Euro

Für den Münchner kam allerdings jede Hilfe zu spät. Er starb noch am Unfallort. Der 33-Jährige wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen. Es entstand ein Schaden von etwa 70 000 Euro.

Die Autobahn musste wegen der Aufräumarbeiten in Richtung München komplett gesperrt werden. Mit dem Einsetzen des Berufsverkehrs bildete sich ein mehrere Kilometer langer Stau. Die Ausleitung erfolgte an der Anschlussstelle Erding. Kurz nach 9 Uhr konnte die Autobahn wieder freigegeben werden.

Die Staatsanwaltschaft Landshut hat ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet. An der Unfallstelle waren zwei Rettungswagen, ein Notarzt, ein Rettungshubschrauber und vier Fahrzeuge der VPI im Einsatz. Die Feuerwehren aus Erding und Eitting waren zur Rettung der Eingeklemmten und mit der Autobahnmeisterei Freising zu Absperr- und Umleitungsmaßnahmen eingesetzt.

© SZ vom 10.09.2015 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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