Baustelle FS 12 in Hallbergmoos:Alles läuft nach Plan

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Bis weit in den Herbst hinein wird es dauern, bis die Kreisstraße FS 12 in Hallbergmoos wieder baustellenfrei ist. (Foto: Lukas Barth)

Landratsamt weist Kritik an angeblich schleichendem Fortschritt der Baustelle an der Kreisstraße FS 12 zurück

Von Alexandra Vettori, Hallbergmoos

Zu langsam, zu wenig Arbeiter, Hallbergmooser Gemeinderäte haben kürzlich bei der Sitzung des Bauausschusses ihrem Unmut über die Straßenbaustelle an der Kreisstraße FS 12 Luft gemacht. Seit April ist die Straße gesperrt, seither quält sich der Schleichverkehr durch Wohnstraßen und quält dort die Anlieger. Mittlerweile hat sich die gesperrte Strecke verlängert, seit 9. Juni läuft der zweite Bauabschnitt zwischen Ulmenstraße und Erchinger Weg. Zwar hat das Hallbergmooser Rathaus auf die Verkehrslawine, die sich zu Hauptverkehrszeiten beinahe Stoßstange an Stoßstange durch enge Straßen bewegt, reagiert, und einige Ortsstraßen für Nicht-Anlieger gesperrt, doch die Nerven liegen immer noch blank.

Konfrontiert mit den Vorwürfen aus dem Hallbergmooser Gemeinderat hat das Freisinger Landratsamt, das für die Sanierung der Kreisstraße zuständig ist, diese zurück gewiesen: "Die Arbeiten befinden sich innerhalb des Bauzeitenplans, welcher eine Fertigstellung bis Ende Oktober vorsieht", so Amtssprecherin Eva Zimmerhof. Gemäß des Bauzeitenplanes solle der dritte Bauabschnitt in der letzten Septemberwoche beginnen, davon könne man momentan noch ausgehen.

Aus der Hallbergmooser Verwaltung war zu hören, dass es derzeit keine Kritik am Baufortschritt an der Baustelle FS 12 gebe. Dennoch werden am kommenden Dienstag bei der nächsten Gemeinderatssitzung zwei Mitarbeiter des Freisinger Landratsamtes anwesend sein, und die Pläne noch einmal erläutern. Das Landratsamt betonte auf Nachfrage, dass das Büro BBI im Auftrag des Landkreises die Maßnahme geplant habe und die örtlichen Bauüberwachung durchführe. Was die Anzahl der eingesetzten Arbeiter auf der Baustelle anbelange, so obliege die Entscheidung darüber einzig der ausführenden Firma. "Solange sich die Arbeiten innerhalb des gesetzten Zeitrahmens befinden, hat der Auftraggeber darauf keinerlei Einfluss", betonte Zimmerhof.

Dass im Oktober trotzdem nicht gleich mit dem letzten Straßenbauarbeiter die Baustelle verschwindet, ist schon absehbar. "In Abstimmung mit der Gemeinde Hallbergmoos wurde vereinbart, dass nach dem offiziellen Fertigstellungstermin noch einige Wochen Restarbeiten in den Randbereichen ausgeführt werden dürfen, da seitens der ausführenden Firma weitere Arbeiten für die Telekom ausgeführt werden", so die Sprecherin des Landratsamtes. Die Alternative wäre gewesen, dass die Telekom die neu hergestellten Gehwege nach Fertigstellung der Maßnahme sofort wieder aufreißt.

Momentan läuft auf der Baustelle der Bodenaustausch im zweiten Bauabschnitt. In dieser Woche wird mit der Herstellung der Borde begonnen, ein Teil des Fahrbahnaufbaus wurde bereits hergestellt. Bei der kritisierten Umleitungsbeschilderung hat das Landratsamt inzwischen nachgebessert.

© SZ vom 28.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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