Derzeit läuft eine Befragung der Anwohner im Echinger Ortsteil Hollern zu der vom Gemeinderat angedachten Fahrradstraße, die eventuell aus der Hollerner Straße werden soll. Etwa 50 Menschen leben in der Splittersiedlung, die vor allem aus Gut Hollern und Gut Neuhof besteht. Derzeit gingen die Antworten im Rathaus ein, sagte Bauamtsleiter Thomas Biemesmeier auf Nachfrage der Freisinger SZ. "Die meisten sind dagegen", sagte Biemesmeier nach einer ersten Durchsicht. Einige wenige hätten sich aber für eine Fahrradstraße ausgesprochen. Allerdings folge nun erst die Auswertung der Fragebögen, dann werde voraussichtlich im Juli der Bauausschuss das Thema noch einmal aufgreifen.
Würde die Gemeinde die Hollerner Straße als Fahrradstraße widmen, hätten die Radler Vorrang vor Autos. Das heißt, dass sie nebeneinander fahren dürften und für Autos automatisch Tempo 30 gelten würde. Vor allem Letzteres ist vielen Anliegern ein Dorn im Auge. Ihrer Meinung nach ist es eher ein Problem in der Hollerner Straße, dass zu viele unberechtigte Autos dort fahren. Eigentlich nämlich ist es eine Anliegerstraße, viele nutzen die frühere Verbindungsstraße von Eching und Unterschleißheim aber als Schleichweg.