Ausstellung:Raum und Klang

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Neue Ausstellung beginnt auf Freisinger Schafhof

Fotografien von Georg Küttinger und eine Klanginstallation von Hans Wesker sind demnächst im Künstlerhaus im Schafhof zu sehen. Die Ausstellung mit dem Titel "Resonanzen" wird am Freitag, 15. Dezember, um 19 Uhr eröffnet. Die Arbeiten der beiden Künstler stehen jeweils für sich, werden aber durch strukturelle Elemente miteinander verbunden.

Georg Küttinger, geboren 1972 in München, absolvierte ein Architekturstudium an der TU München. Fotografische Arbeiten zeigt er seit 1995. Georg Küttinger hat sich für seine Arbeit der computertechnischen Bildbearbeitung den Begriff "Remix" geliehen, mit dem die elektronische Neuabmischung der Tonspuren eines originalen Musiktitels bezeichnet wird. "So wie der Remix in der Musik ein Stück neu interpretiert", hat der Künstler selbst in einem Interview gesagt, "so wird eine Landschaft in Einzelbilder zerlegt und in der Fokussierung auf einzelne Aspekte, Rhythmen und Abfolgen zu einem Bild verdichtet. Multiperspektivität und Gleichzeitigkeit sind die Paradigmen, die einen neuen Bildrahmen erzeugen."

Hans Wesker, Jahrgang 1950, stammt aus Vreden. Nach einem Grafikstudium an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Braunschweig begann er seine Lehrtätigkeit im niedersächsischen Schuldienst und ist seit 1989 freiberuflicher Künstler.

Vorgefundene, oft geschichtsträchtige Räume, Kirchen, Mauern oder wie in einer neueren Installation, eine vorgefundene landschaftliche Situation, können bei ihm Ausgangs- und Interessenschwerpunkt einer klanglichen Erforschung und Bearbeitung werden. Daneben sind es Objekte oder selbst geschaffene Klangräume, die zu einem bestimmten Thema erarbeitet werden. Sein Interesse gilt dabei sowohl Klängen, die dem Raum selbst "innewohnen", als auch zu findenden, ergänzenden Klängen, die den jeweiligen "Raum" verwandeln. Charakteristisch für die meisten Klangbilder ist die Suche nach dem, was für einen Moment hörbar wird, wenn Klänge in der Tiefe des Raumes vergehen und quasi an der Nahtstelle zum "Alltäglichen" Unbekanntes hörbar machen oder Bekanntes neu hören lassen.

Die Ausstellung dauert bis zum 18. Februar. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14 bis 19 Uhr, Sonntag 10 bis 19 Uhr.

© SZ vom 14.12.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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