Ausstellung:Freisinger Mohr sucht neue Wege

"Wege suchen - finden - verlassen" lautet das diesjährige Thema der Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Freisinger Mohr, die am Freitag, 8. Mai, um 18.30 Uhr im Alten Gefängnis eröffnet wird. Warum überhaupt ein Thema? Viele Künstler beschäftigen sich jahrelang mit einem sie ganz persönlich berührenden Aspekt der Welt. Ein vorgegebenes Motiv soll sie dazu verlocken, den Fokus auf eine neue, andere Wirklichkeit zu richten, neue Wege zu gehen. Vielfältig konnten die Künstler gerade das Thema dieses Jahres interpretieren.

Ganz real: Idyllische Waldwege, öde Betonpisten, viel befahrene Stadtautobahnen, Wasserstraßen, Brücken, vergessene Pfade. Es gibt aber auch den Lebensweg mit den unterschiedlichsten Stationen, den Pilgerweg, den Kreuzweg, den Weg alles Irdischen, der über den Jordan führt.

Gefahren sind zu bezwingen beim Grenzweg, dem Irrweg, der Sackgasse, im Labyrinth oder bei dem Weg in den Abgrund. Leben bedeutet, den eigenen Weg zu suchen, zu finden oder zu verlassen. Leben heißt, auf dem Weg zu sein - künstlerisch, menschlich, politisch, gesellschaftlich. Die Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Freisinger Mohr dauert vom 9. bis 21. Mai und ist geöffnet Samstag und Sonntag von elf bis 18 Uhr, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 16 bis 20 Uhr.

© SZ vom 30.04.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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