Ausschreibung ergebnislos:Streetworker dringend gesucht

Neufahrn kann zweite Stelle in der mobilen Sozialarbeit nicht besetzten

Die Ausschreibung läuft seit Monaten, die Resonanz ist mehr als überschaubar: Die zweite Stelle in der mobilen Sozialarbeit ist nach wie vor unbesetzt. "Aber wir bleiben dran", versprach Hauptamtsleiter Wilfried Gast in der jüngsten Sitzung des Verwaltungs- und Personalausschusses .Erklärtes Ziel ist es nach wie vor, in diesem Bereich zwei Mitarbeiter zu haben.

Von "Streetworkern" ist umgangssprachlich meist die Rede. Stephanie Ehleben bezeichnet sich freilich lieber als Jugendarbeiterin. Denn beim klassischen Streetwork seien vorrangig Obdachlose, Drogenabhängige und Prostituierte die Zielgruppen, so Ehleben. Die mobile Jugendhilfe wolle dagegen ganz einfach Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre fördern und bei der sozialen Integration unterstützen. In Neufahrn geschieht dies etwa durch "aufsuchende Arbeit"" an den Jugend-Treffpunkten im Freien. Bei Bedarf wird auch Einzelfall-Hilfe angeboten Stephane Ehleben organisiert außerdem den wöchentlichen Nachtsport, helfen bei Angeboten in der Jugendbibliothek "Underground" und betreut einen Container für Jugendliche am Park-and-Ride-Platz. Als nächstes möchte sie auch das "Parkour- Training" in Neufahrn wieder beleben, und es gibt Überlegungen für ein Geocoaching- Angebot.

Sozialreferentin Beate Frommhold-Buhl (SPD) regte an, den Standort des Jugend-Containers "mitten unter den Obdachlosen" zu überdenken und über eine zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeit nachzudenken. Dabei dachte sie eine "überdachte Stelle" mit Bänken etwa an der "Halfpipe" neben dem Galgenbachweiher, die ein beliebter Treffpunkt bei Jugendlichen sei. Ozan Iyibas (CSU) regte an, den Nachtsport gerade auch für junge Asylbewerber zu öffnen.

© SZ vom 25.09.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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