Mit künstlerisch gestalteten Sitzbänken soll der öffentliche Raum in Eching aufgewertet und gleichzeitig die Identifikation von Bürgern und Betrieben gestärkt werden. Der Verein "KulturForum" hat jetzt die Aktion "Gut sitzen in Eching" gestartet, der weitere Initiativen "zur gestalterischen Verschönerung des Ortsbildes durch Kunst am Bau und im öffentlichen Raum oder durch attraktive Bepflanzung" folgen sollen, wie Vorsitzende Sybille Schmidtchen erläuterte. Nach einer Debatte über bautechnische, gestalterische und Haftungsfragen hat der Gemeinderat mit 18:3 Stimmen die Aufstellung der Bänke genehmigt.
Dem "KulturForum" schwebt vor, dass jeder Interessierte eine Sitzbank stiften und gestalten kann. Idealerweise sollten sich auch örtliche Künstler einbringen, um eigene Bänke zu kreieren oder Aufträge umzusetzen und von heimischen Betrieben oder in Gemeinschaftsarbeit sollen sie dann gebaut werden. "Durch die Einbeziehung vieler Kräfte wollen wir ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl der Bürger zu ihrem Lebensumfeld, dem Ort ihres Wohnens oder Arbeitens anbahnen", betonte Schmidtchen. So solle "ein Beziehungsgefüge geboten werden, das Vertrauen und ein Gefühl von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit weckt". Durch die ausdrückliche Einbeziehung der Gewerbebetriebe könne auch deren Identifikation mit dem Ort gefördert werden. Handwerker könnten direkt an den Bänken arbeiten, andere Unternehmen durch das Sponsoring einen Werbeeffekt generieren, "mit dem er indirekt die Bereitschaft signalisiert, sich für das Gemeinwohl zu interessieren und sogar einzusetzen", so Schmidtchen.
Die Standorte der Sitzbänke sollen nun im Detail festgelegt und dann noch einmal dem Gemeinderat vorgelegt werden. Der Bauhof darf bei der Aufstellung helfen, hat der Gemeinderat bereits vorgegeben. Die ersten Designentwürfe sollen dann vor der Aufstellung nochmal vorgestellt werden.