Auf kirchlichem Grundstück:Container für 70 Asylbewerber

In zwei oder drei Jahren bekommt Kranzberg doch noch Flüchtlinge

In Kranzberg hat man lange nach Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber gesucht. Private Quartiere waren nicht verfügbar, deshalb wollte die Gemeinde zunächst eine Unterkunft in der Nähe des Kranzberger Sees und später dann im Gewerbegebiet platzieren. Dazu kam es jedoch nicht mehr, weil der Landkreis immer weniger Flüchtlinge zugewiesen bekam. Voraussichtlich werden in Kranzberg aber doch noch Container aufgestellt: Spätestens wenn in zwei bis drei Jahren die Wohnanlage an der Wippenhauser Straße in Freising aufgelöst werden muss, um für den Neubau der Berufsschule Platz zu schaffen, sollen etwa 70 Asylbewerber nach Kranzberg ziehen. Aufgestellt werden sollen die Container auf dem Grundstück, das die Kirche zu diesem Zweck verpachten will. Es befindet sich hinter den Flächen, die für eine Erweiterung des Gewerbeparks vorgesehen sind.

"Wir stehen hier ganz oben auf der Verteilerliste", sagte Bürgermeister Hermann Hammerl am Dienstagabend bei der Bürgerversammlung. Für die Betroffenen werde es womöglich frustrierend sein, wenn sie aus der Stadt Freising aufs Land ziehen müssen. Der Helferkreis in Kranzberg aber steht schon jetzt bereit.

© SZ vom 17.11.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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