Auf dem Vorplatz der Hopfenlandhalle:Unterricht im Container

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Grundschüler müssen wegen Sanierungsarbeiten umziehen

Ab in den Container, heißt es bald für die Auer Grundschüler. Der Zugang zu ihren gewohnten Klassenzimmern wird ihnen vom Frühjahr 2018 an verwehrt. Ihre Schule wird bis zum Herbst 2019 zur Baustelle, denn ihr steht eine Generalsanierung bevor. Ende Juli rollen die Container an, in denen die Kinder von kommenden Frühjahr an auf dem Vorplatz der Hopfenlandhalle untergebracht sind. Ein Teil stammt aus Zolling, ein weiterer von der Realschule, deren Sanierung bis zum neuen Schuljahr abgeschlossen sein soll. Dort ziehen dann die ersten Klassen ein. Den Zuschlag für die Umsetzung der Module erhielt in der Sitzung des Gemeinderats eine Firma aus Österreich. Die erledigt die Arbeiten zu einem Preis von 63 665 Euro. "Das ist schon gscheit teuer", kommentierte dies Lucia Schmidmair-Kaindl.

Der Abbau der Zollinger Container muss termingerecht zum 27. Juli abgeschlossen sein, hieß es zuvor in der Sitzung des Bauausschusses. Laut Architekt Michael Wacker besteht die Interimsschule aus vier Klassenzimmern und drei Räumen für die Verwaltung. "Die Kinder werden bestens untergebracht", versprach Bürgermeister Karl Ecker (FW). Einige Details hatten die Markträte noch zu klären. Auf Vorschlag von Architekt Wacker wird der Brandschutz über die Anlagen in der Hopfenlandhalle geregelt. Dies kostet 7000 Euro. Das sei die günstigste Variante, meinte Wacker. Ansonsten hätte eine eigene Brandschutzanlage verlegt werden müssen. Dabei wären die Container durch Bohrarbeiten beschädigt worden. Der Stromanschluss erfolgt ebenfalls über die Hopfenlandhalle. Von ihrer großzügigen Seite zeigt sich die Gemeinde Zolling. Sie überlässt der Marktgemeinde die Anlage für Durchsagen kostenlos, so dass diese nur noch die Installationskosten in Höhe von 2000 Euro zahlen muss. Internet und Telefonanlage werden von der ehemaligen Mittelschule übernommen, weil die Realschule eine neue erhält.

Es wird also eng rund um die Hopfenlandhalle. Deshalb fragten einige Markträte nach, ob es keine Einschränkungen bei Großveranstaltungen in der Hopfenlandhalle geben werde. Doch bei Veranstaltung wie dem Musical "Big" im Frühjahr 2018 oder dem Neujahrskonzert mit bis zu 800 Besuchern dürfte es kein Probleme geben, meinte Bürgermeister Ecker.

© SZ vom 11.07.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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