Der Bau eines Allwetterplatzes an der Hochfeldstraße muss neu ausgeschrieben werden. Dem Vorschlag der Verwaltung stimmte am Dienstag der Auer Marktgemeinderat zu. Die Vorgeschichte ist kurios: Der Allwetterplatz an der Hochfeldstraße in Au war um 16 800 Euro teurer geworden als angenommen. Grund dafür ist ein Übertragungsfehler beim Einheitspreis, der sich offenbar im Angebot der Firma eingeschlichen hat. Dies hatte der mit der Planung beauftragte Landschaftsarchitekt Albert Schneider in einem Schreiben an die Marktgemeinde mitgeteilt. Die hätte für den Bau des Allwetterplatzes nun 159 540 statt 139 548 Euro zahlen müssen.
Der Einheitspreis hatte bei der Übermittlung einen Preis von 0,85 Euro pro Quadratmeter angezeigt. Nach der Berichtigung liegen die Kosten bei 30,85 Euro pro Quadratmeter. Auswirkung hätte dies keine gehabt. Die Firma, die den Zuschlag erhielt, gab trotz der Preiskorrektur das günstigste Angebot ab. Das nächstgünstigste lag bei etwa 169 000 Euro. Der Marktgemeinderat der Kostenerhöhung in der vergangenen Sitzung zugestimmt unter der Maßgabe, dass der Marktgemeinde dadurch keine Nachteile, etwa bei der staatlichen Förderung, entstehen würden.
Schneider hat nun Rücksprache mit der Stelle für die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) gehalten. Das Ergebnis dazu lautete, dass der Beschluss der Juli-Sitzung des Marktgemeinderats nicht VOB-gerecht und somit nicht bindend ist.
Eine Auftragserteilung zum ursprünglichen Angebotspreis von 139 548 Euro wäre grundsätzlich möglich gewesen, wenn die beauftragte Firma die abgelaufene Bindefrist verlängert und das Angebot angenommen hätte. Diese hat allerdings nichts dergleichen getan. Damit, stellt die Marktverwaltung fest, sei das Angebot als nicht wirtschaftlich anzusehen, die Ausschreibung aufzuheben und neu anzusetzen. Der Marktgemeinderat stimmte der Sichtweise zu. Baubeginn ist laut Bürgermeister Karl Ecker (FWG) im nächsten Jahr.