Au:Unangenehmer Dieselgeruch

Proben von Spielplatzgelände geben Gemeinde Rätsel auf

Von Peter Becker, Au

Der alte Löschweiher am Auer Klosterberg steckt voller Überraschungen. Dort will die Marktgemeinde eine neue Spiel- und Freizeitanlage bauen. Ein Teil des Löschweihers, der früher beträchtliche Ausmaße hatte, wurde bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verfüllt. Später entstand darüber ein Spielplatz, der jetzt dem neuen weichen muss. Bodenproben förderten dort eine schwarze Flüssigkeit zu Tage. Diese habe nach Diesel gerochen, sagte Bürgermeister Karl Ecker (FWG) in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats. Ältere Auer Bürger können sich seiner Schilderung nach noch erinnern, dass sich an dieser Stelle einst eine Mülldeponie befunden habe. Was dort seinerzeit versenkt worden ist, dass fördern die Bauarbeiten in der Gegenwart wieder zu Tage.

Der noch vorhandene Teil des Löschweihers ist in den vergangenen Wochen ausgebaggert worden. Schon damals trat eine schwarze Flüssigkeit aus der Böschung aus und vermischte sich mit nachrinnendem Wasser. Proben ergaben mittlerweile, dass diese schwarze Masse unbelastet sei und über den Kanal abgeleitet werden könne. Der ausgebaggerte Schlamm ist ebenfalls nicht kontaminiert. Es herrschte damals ein Baustopp von drei Tagen, für den die Marktgemeinde die Baufirma mit 9734 Euro entschädigen muss.

Zu diesem Zeitpunkt war schon beschlossen worden, das übrige Gelände zu beproben. Was für eine Bewandtnis es mit der schwarzen Flüssigkeit in ein bis drei Meter Tiefe hat, müssen nähere Untersuchungen klären.

© SZ vom 11.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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