Au:Spaziergänge mit den Bürgern

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Will in diesem Jahr die Weichen für die Umgestaltung der Ortsmitte stellen: Bürgermeister Karl Ecker. (Foto: Marco Einfeldt)

2017 ist in der Marktgemeinde ein Jahr der Planungen. Baustellen werden die Ausnahme sein, dafür gibt es wohl Neues vom Hopfenfest

Von Peter Becker, Au

2017 wird in der Marktgemeinde Au viel hinter den Kulissen geschehen. "Ein Planungsjahr" beschreibt es Bürgermeister Karl Ecker (FWG). Das heißt, Baustellen auf sanierungswürdigen Straßen werden im neuen Jahr eher die Ausnahme sein. Deren rühmliche ist da schon der Bau des Radwegs über die Abenswiese. Der sollte eigentlich längst fertig sein, doch die Bürokratie im Freisinger Landratsamt war im vergangenen Jahr zu langsam gewesen. Zu Eckers Grimm hatte die Genehmigung so lange auf sich warten lassen, bis es sich aufgrund der heraufziehenden kalten Jahreszeit nicht mehr lohnte, mit den Arbeiten anzufangen. Das soll nunmehr im Frühjahr geschehen.

Für 2018 und die folgenden Jahre müssen sich Autofahrer in der Ortsmitte wieder auf Engpässe einrichten. Dann sollen die Arbeiten zur Umgestaltung der Unteren und Oberen Hauptstraße beginnen. Die Weichen dafür will der Gemeinderat in diesem Jahr stellen. "Wir werden den Architekten festlegen", kündigt Ecker in einer Vorausschau an.

Bürgermeister und Gemeinderat wollen bei der Gestaltung unbedingt die Bewohner der Marktgemeinde einbeziehen. Spaziergänge durch die Ortsmitte sollen deshalb stattfinden - und ein spezielles Büro wird auserkoren, um die Planung gemeinsam mit den Bürgern voranzutreiben. Die Vorarbeiten sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein, damit im Winter die ersten Arbeiten ausgeschrieben werden können.

"Eine Herzensangelegenheit" ist für Ecker das Projekt einiger engagierter Väter in Au, die einen Spielplatz neu gestalten wollen. "Die Genehmigung dazu ist aber nicht so einfach", sagt der Auer Bürgermeister.

Der Breitbandausbau in der Marktgemeinde soll bis August abgeschlossen sein. "Ich hoffe, dass das klappt", so Eckers Kommentar. Schnelle Internetverbindungen werden in Au trotzdem ein Dauerthema bleiben. Über Bundesprogramme ist ein weiterer Ausbau des Netzes vorgesehen. Ein leistungsfähiges Breitbandnetz sollte nach Ansicht von Ecker heutzutage "genauso selbstverständlich sein wie das Telefonieren".

Die Sanierung von Schulen ist in der Marktgemeinde mittlerweile ebenso ein Dauerbrenner wie die Umgestaltung der Ortsmitte oder der Breitbandausbau. Seit geraumer Zeit ist die ehemalige Mittelschule zur Großbaustelle mutiert. Zum neuen Schuljahr sollen dort die fünfte und sechste Jahrgangsstufe der Auer Realschule einziehen. Jüngst hat der Marktgemeinderat die Baustelle und das Schulgelände inspiziert. Insbesondere ging es dabei auch um die Situierung des geplanten Erweiterungsbaus. Es gibt noch einiges zu klären. Etwa, was mit der alten Hausmeisterwohnung geschieht und wie das Gelände des benachbarten Kindergartens und der Heilpädagogischen Tagesstätte einbezogen werden können. "Der Gemeinderat sieht das positiv", schildert Ecker seinen Eindruck. Viel Zeit und Geld muss die Marktgemeinde dann in die Sanierung der in die Jahre gekommenen Grundschule investieren.

Im Straßenbau passiert 2017 wenig. "Nur kleinere Geschichten", sagt Ecker. Gespannt dürfen die Auer sein, wie es mit ihrem Hopfenfest weitergeht. Da zeichne sich möglicherweise eine Lösung ab, deutet der Bürgermeister an. Mehr will er dazu nicht verraten. Dies gehört zu den ersten Geheimnissen, die im neuen Jahr gelüftet werden.

© SZ vom 20.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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