Attenkirchen:Geld für die Künstlermeile

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Kunst am Bahndamm: Der Weg von Attenkirchen nach Thalham verwandelt sich ein Wochenende lang wieder in eine Open-Air-Galerie. (Foto: Marco Einfeldt)

Gemeinderat gewährt Zuschuss in Höhe von 3000 Euro, lehnt aber eine Skulptur am Bockerlweg ab.

Der Verein Tutuguri plant für dieses Jahr wieder eine Künstlermeile in Attenkirchen und beantragte dafür einen Zuschuss in Höhe von 3000 Euro. Der Gemeinderat stimmte laut Bürgermeister Matthias Kern (WIR) zu. Bisher hatte der Zuschuss 2500 Euro betragen. Die UWG hatte sich gegen den Antrag ausgesprochen. Sie hätte lieber pro Jahr eine finanzielle Unterstützung von 1500 Euro gewährt.

Die Tutuguri-Vorsitzenden Heiko Lange und Leonhard Huber begründeten die Aufstockung des Zuschussantrags mit einer Ausweitung des Programms. So soll es etwa eine kleine Bühne für "Wortkünstler", also Puppenspieler, Geschichtenerzähler und Poeten, geben. Kern sagte, dass 2021 insgesamt 58 Künstler an der Gestaltung der Künstlermeile beteiligt waren. In diesem Jahr werden es 70 Kulturschaffende sein. Finanzielle Unterstützung gibt es zusätzlich durch die Sparkassenstiftung Kultur, die Onyx Kraftwerk GmbH aus Zolling und die Stiftung Ehrenamt.

Die Skulptur hätte Weltoffenheit symbolisieren sollen

Abgeblitzt ist Tutuguri mit einem zweiten Antrag. Der Verein hätte gerne eine afrikanische Skulptur mit dem Titel "Mutter und Kind" am Bockerlweg aufgestellt. Sie habe Weltoffenheit sowie die Verbindung von Altem und Neuen symbolisieren sollen, sagte Kern mit dem Hinweis auf die Asylsuchenden, die in Attenkirchener Unterkünften lebten. Tutuguri hatte auch einen entsprechenden Antrag an die Ile Ampertal gestellt. Der beantragte Zuschuss von 3400 Euro hätte nur zur Zwischenfinanzierung gedient.

Vorbehalte hatte der Arbeitskreis Bockerlweg. Man wolle die Natur und die landschaftliche Schönheit nicht beeinträchtigen, argumentierte etwa Frederique Saberschinsky. Der Weg solle nicht überfrachtet werden. Stattdessen schlug der Arbeitskreis als Standort den Begegnungsplatz im Norden der Gemeinde als Standort vor. Damit wäre der Verein Tutuguri auch zufrieden.

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