Bilanz der Agentur für Arbeit:Frühling auf dem Arbeitsmarkt

Lesezeit: 1 min

Im Landschaftsbau kann nach der Winterpause wieder gearbeitet werden. (Foto: Claus Schunk)

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Landkreis Freising leicht zurückgegangen, in den Außenberufen wird wieder angepackt. Gut ist die Situation für Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen: Viele Stellen sind noch vakant.

Von Petra Schnirch, Freising

Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Freising ist wieder rückläufig, der Frühling belebt auch in diesem Jahr den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote sank im April um 0,1 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent (2023: 2,7 Prozent). 3277 Personen waren im Landkreis auf Arbeitssuche, 76 weniger als im März.

"Auf unserem Arbeitsmarkt machte sich in den letzten Wochen die für diese Jahreszeit typische saisonale Entlastung bemerkbar", erläutert Nikolaus Windisch, Chef der Agentur für Arbeit Freising. "Nach der Winterpause wurde im Baugewerbe, Dachdeckerhandwerk oder Garten- und Landschaftsbau die Arbeit inzwischen vielfach wieder aufgenommen." Von der Frühjahrsbelebung profitierten daher vor allem Männer, weil diese verstärkt in den Außenberufen tätig sind.

Im Landkreis Freising meldeten die Unternehmen der Agentur für Arbeit im April 324 neu zu besetzende Stellen. Zuletzt befanden sich 2078 Angebote im Stellenpool. Gesucht wird insbesondere Personal in den Verkehrs- und Logistikberufen, außerdem im Handel sowie in den fertigungstechnischen Berufen, dazu zählen die Maschinen- und Fahrzeugtechnik.

Auch auf dem Ausbildungsmarkt ist viel in Bewegung. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober meldeten die Betriebe 918 neu zu besetzende Lehrstellen, 546 waren im April noch vakant. Im gleichen Zeitraum nutzten 600 Jugendliche das Beratungsangebot der Agentur, 276 von ihnen sind noch auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive oder der passenden Schule.

Für Bewerbungen ist es nicht zu spät

Angesichts dieser Zahlen schreibt die Arbeitsagentur in einer Pressemitteilung, dass es für Bewerbungen nicht zu spät sei. Für Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz in der Region suchen, sei die Situation nach wie vor günstig. Gesucht werden beispielsweise angehende Einzelhandelskaufleute, Verkäuferinnen und Verkäufer, Kaufleute für Großhandelsmanagement, Handelsfachwirte und Lagerlogistik-Fachkräfte. Auch im Handwerk gibt es noch zahlreiche offene Ausbildungsstellen.

Einen Termin für die Beratung können Jugendliche unter der Telefonnummer 0800-4555500 vereinbaren. Windisch gibt allen, die bisher nichts gefunden haben, auch einen ganz praktischen Tipp: "Noch ist auch Zeit, vor Ausbildungsbeginn ein Praktikum zu absolvieren". Gerade für junge Leute, die nicht die besten Schulnoten haben, sei dies eine Chance, im Betrieb zu überzeugen. "Denn wenn die Chemie stimmt, ist vieles möglich."

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusStreit um Paragraf 218
:"Es geht darum, mit der Frau eine Entscheidung zu finden"

Das Thema Abtreibung gibt es, seit es Menschen gibt, in allen Kulturen und Religionen. Doris Hofmann arbeitet seit 30 Jahren in einer Schwangerenberatung. Ein Gespräch über die Einsamkeit und Isolation von Frauen in einer Ausnahmesituation.

Von Pia Stock

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: