Arbeiten abgeschlossen:"Neufun" wie neu

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Freizeitbad ist vier Wochen gereinigt und optimiert worden

ABC-Alarm im "Neufun". Weil Chlorgas ausgetreten ist, rücken etwa 100 Feuerwehr-Leute aus der Umgebung an. Bad und Sauna werden mit Hilfe der Bademeister evakuiert. Dieses Übungsszenario wurde während der knapp vierwöchigen Schließzeit durchgespielt - unter den kritischen Augen eines Experten der Kreisbrandinspektion. Alles hat gut geklappt, und auch bei den Routinearbeiten können Freizeitpark-Vorstand und Betriebsleitung Vollzug melden: Die Instandsetzungsarbeiten sind termingerecht erledigt. An diesem Samstag, 18. August, neun Uhr, wird das "Neufun" wieder eröffnet.

In den vergangenen Wochen wurden sämtliche Becken abgelassen, samt Unterwasserscheinwerfern gründlich gesäubert und auf Beschädigungen überprüft. Kaputte Fliesen wurden ersetzt, Fugen ausgebessert, die Lüftungsfilter ausgetauscht und die Wasseraufbereitung gewartet. Zudem wurden Fenster zum Teil erneuert, die Umkleiden gewartet und Malerarbeiten erledigt. Das Kommunalunternehmen Freizeitpark hat die Schließzeit diesmal zudem genutzt, um die WCs in der Sauna komplett zu sanieren und die Panorama-Sauna um zusätzliche Sitzmöglichkeiten zu vergrößern. Gut 45 Personen haben dort jetzt Platz.

Im Freien steht nun ein Trinkwasserbrunnen. Dafür hat der Wasser-Zweckverband Freising-Süd gesorgt, zu dem der Freizeitpark beste Kontakte hat: WZV-Geschäftsleiter Franz Rauch ist mittlerweile auch geschäftsführender Freizeitpark-Vorstand, und kaufmännischer WZV-Werkleiter Stephan Brenninger sitzt bekanntlich ebenfalls im Freizeitpark-Vorstand.

Einen Wechsel gab es bereits im Sommer bei den Wirtsleuten. Die bisherigen Pächterinnen hätten es "aus zeitlichen Gründen nicht mehr geschafft", erklärt Betriebsleiter Toni Campos. Für Essen und Getränke sorgt nun ein Nachbar: Niko Kostopoulos, "Der Grieche am Freizeitpark" hat neben dem TSV-Lokal die Bewirtung im "Neufun" mit übernommen.

Zum Kommunalunternehmen Freizeitpark gehören neben dem "Neufun" auch die Käthe-Winkelmann-Halle, das Stadion und die Kneipp-Anlage. Insgesamt lässt sich die Gemeinde den Freizeitpark jedes Jahr rund 700 000 Euro kosten. Etwa die Hälfte davon wird für das gut 25 Jahre alte "Neufun" benötigt, das für die jährlich 130 000 Bad- und 35 000 Sauna-Besucher beständig verschönert und optimiert wird. Nach wie vor sei es deshalb "top in Schuss", stellte dritter Bürgermeister Thomas Seidenberger (Freie Wähler) jetzt bei einem Rundgang mit Gemeinderäten anerkennend fest. Während viele andere Kommunen Bäder schließen würden, sei das in Neufahrn auch überhaupt kein Thema, hatte Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) erst vor kurzem wieder betont.

© SZ vom 18.08.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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