Die Jugendsozialarbeit in der Neufahrner Schule am Fürholzer Weg soll auf eine Vollzeitstelle aufgestockt werden. Das hat der Jugendhilfeausschuss des Kreistags in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen. Bislang gab es dort eine Teilzeitstelle mit 60 Prozent. Die Grundschule hat aber eine Vollzeitstelle beantragt. Das Staatliche Schulamt im Landkreis befürwortet die Genehmigung dringend. Voraussetzung ist aber, dass sich die Regierung von Oberbayern in Form eines Zuschusses beteiligt und die Gemeinde Neufahrn die Personalkosten zu 50 Prozent übernimmt.
Die Grundschule am Fürholzer Weg beherbergt 298 Schüler in 14 Klassen. Bis zum Schuljahr 2023/24 wird ein Anstieg um 28 Prozent auf 382 Kinder erwartet. In den fünf Jahren ihres Bestehens hat sich die Jugendsozialarbeit an der Grundschule bewährt. Viele Schüler, Eltern und Lehrer nehmen sie in Anspruch, weshalb die Zahl der Fälle steigt, die gleichzeitig immer komplexer werden. Damit sei auch die Elternarbeit intensiver geworden, heißt es in der Begründung des Antrags. Diese findet zum Teil am Abend statt. Die Einzelfallarbeit beansprucht einen großen Teil der Arbeitszeit. Dadurch bleibt wenig Zeit für Prävention wie Klassenprojekte oder Sozialkompetenztraining.