Antrag in Freising:Botschafter der Stadt

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CSU-Fraktion beantragt Fond für Spitzensportler

Die Freisinger CSU möchte den Spitzensport in der Domstadt fördern und hat sich deshalb jetzt mit einem entsprechenden Antrag an den Oberbürgermeister gewendet. Demnach soll als Ersatz für den seinerzeit vom früheren Sportreferenten Helmut Weinzierl initiierten "Reisekostenzuschuss an die Vereine" ein "Sportfond für Spitzensportler" eingerichtet werden. Dieser soll jährlich mit insgesamt 10 000 Euro befüllt und über den Stadtverband für Sport abgewickelt werden.

Freising biete in einer Vielzahl von Vereinen beste Voraussetzungen, um Sport auszuüben, heißt es in der von Fraktionssprecher Rudolf Schwaiger und Sportreferent Jürgen Mieskes unterzeichneten Begründung. Einen Großteil der Sportlerinnen und Sportler treibe dabei der sportliche Erfolg an. In vielen Freisinger Sportvereinen würden herausragende, meist überregional bedeutende Leistungen erzielt. Dabei seien die "Meisteranwärter" häufig nicht nur Botschafter für ihren jeweiligen Verein, sondern auch für die Stadt Freising. Doch oftmals müssten die Akteure beziehungsweise deren Vereine neben ihrem sportlichen Fleiß und dem Materialaufwand auch noch teure Reisekosten zu Meisterschaften oder Turnieren aufbringen.

Geht es nach der CSU-Stadtratsfraktion, können sich Vereine künftig jedoch zum Erhalt eines Zuschusses an den Stadtverband für Sport wenden. Dieser soll dann in Abstimmung mit dem Sportreferenten der Stadt Freising eine entsprechende Empfehlung zur Gewährung oder Ablehnung des jeweiligen Antrags abgeben. Entscheiden soll darüber die Verwaltung, eventuell nach Beratung im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport, wie die CSU weiter vorschlägt.

Einen Zuschuss soll es lediglich für Meisterschaften geben, für die man sich qualifizieren musste. Außerdem soll es sich um eine einmalige Förderung handeln, die für jeden Einzelfall neu beantragt werden muss. Für Einzelsportler kann sich die Höhe zwischen 250 Euro für eine Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft und bis zu 800 Euro etwa für Olympiateilnehmer bewegen. Bei Mannschaftssportarten soll die Spanne von 400 bis 1000 Euro reichen. Man hoffe, so die CSU, "dass mit dem Fond den herausragenden Freisinger Sportlerinnen und Sportlern ein zusätzliches Signal der Wertschätzung durch die Stadt Freising aufgezeigt werden kann".

© SZ vom 23.07.2021 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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