Antrag im Stadtrat:Kosten für Stilllegung prüfen

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UMB sieht Hallenbad als wichtige "soziale Einrichtung" an

Nachdem am Montag die Schließung des maroden Moosburger Hallenbads bekanntgegeben worden ist, wollen die Unabhängigen Moosburger Bürger (UMB) noch einmal die Kosten, die trotz der beziehungsweise durch die Stilllegung anfallen, genau unter die Lupe nehmen. Es erscheine sinnvoll, "unter Berücksichtigung der noch zu ermittelnden Stilllegungskosten die finanziellen Auswirkungen einer Außerbetriebnahme mit einem Weiterbetrieb nach einer Sanierung einander gegenüberzustellen und auf dieser Basis das weitere Vorgehen im Stadtrat zu beraten", heißt es in den Erläuterungen zu einem Antrag, den die UMB für die Sitzung am kommenden Montag, 7. Dezember, eingereicht haben.

Laut Antrag soll die Verwaltung beauftragt werden, "die Kosten für die ordnungsgemäße Stilllegung der Kleinschwimmhalle und die Veränderungen bei den Einnahmen und Ausgaben zu ermitteln". Dabei sei zu berücksichtigen, "dass bestimmte Kostenanteile nicht entfallen, sondern lediglich nach einem anderen Schlüssel verteilt werden. Diese sind mit den geschätzten Aufwänden für eine Sanierung dem Stadtrat zur Beratung vorzulegen". Bis diese Schätzungen vorliegen, sollen nach Wunsche der UMB "zur Vermeidung zusätzlicher Kosten keine nicht reversiblen Maßnahmen zur Stilllegung der Kleinschwimmhalle durchgeführt werden".

Im aktuellen Haushaltsentwurf sind nach UMB-Angaben Einnahmen von 134 500 Euro vorgesehen sowie insgesamt Kosten in Höhe von 211 600 Euro für Personal, Gebäudeunterhalt und Betrieb des Bades. Um die Schwimmhalle wieder öffnen zu dürfen, wäre ein Sanierung nötig, die geschätzt 205 000 Euro kostet. "Eine Aufwandsschätzung der Kosten für die Maßnahmen zur ordnungsgemäßen Außerbetriebnahme und Stilllegung liegen noch nicht vor", schreibt der UMB-Vorsitzende und Stadtrat Mike Hilberg. Die UMB verweisen in diesem Zusammenhang mit ihrem Antrag auch auf die große Bedeutung, die das Hallenbad als "soziale Einrichtung unserer Stadt" für Schulen, Reha-Einrichtungen und Vereine sowie für sozial Schwache habe, die sich aufgrund der moderaten Preise den Eintritt im Gegensatz zu Hallen in der Umgebung leisten könnten.

© SZ vom 04.12.2015 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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