Antrag eingereicht:365-Euro-Ticket für Studierende

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FDP fordert Landrat Petz auf, sich beim MVV dafür einzusetzen

Die beiden Freisinger FDP-Kreisräte Susanne Hartmann und Tobias Weiskopf fordern Landrat Helmut Petz in einem Antrag auf, sich in den Gremien des MVV und beim Freistaat Bayern dafür einzusetzen, dass auch Studierende von 2022 an ein 365-Euro-Ticket erwerben können.

Ein solches Ticket ermögliche es Schülern, Auszubildenden und Freiwilligendienstleistenden seit vergangenem Jahr, das MVV-Gesamtnetz für nur einen Euro pro Tag zu nutzen, so die FDP in einer Presseerklärung. Studenten hingegen müssten derzeit tiefer in die Tasche greifen und pro Semester 271 Euro bezahlen. Aufs Jahr gerechnet seien das 177 Euro mehr. Das sei aber noch nicht alles, so Kreisrat und Student Tobias Weiskopf: "Das 2013 eingeführte und sehr erfolgreiche Semesterticket läuft Ende des nächsten Wintersemesters aus. Kommt es zu keiner zeitnahen Einigung zwischen MVV und Studierendenvertretungen, müssen Studentinnen und Studenten bald tiefer in die Tasche greifen und auf das normale Tarifangebot zurückgreifen. Wir wollen deshalb an das neue Erfolgsmodell des Schüler- und Ausbildungstickets anknüpfen und somit weiterhin ein kostengünstiges, bezahlbares Ticket für alle jungen Menschen in Ausbildung anbieten", fordert er.

Auch das "Netzwerk Junge Mobilität", ein Zusammenschluss von Kreisjugendring, Jugendverbänden und politischen Jugendorganisationen in München, dem Weiskopf angehört, setze sich für die Aufnahme der Studierenden in den Kreis der Berechtigten zur Nutzung des 365-Euro-Tickets ein. Erste Gespräche im Münchner Rathaus hätten dazu bereits stattgefunden. Ein solches Studierenden-Ticket könne allerdings nur eingeführt werden, wenn alle Verbundlandkreise, also auch Freising, mitziehen.

Dazu ergänzt Kreisrätin Susanne Hartmann: "Der Landkreis Freising ist Hochschulstandort - mit dem TUM-Standort und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Zusätzlich pendeln viele Studenten täglich vom Landkreis Freising nach München. Wir haben aufgrund der vielen bei uns wohnhaften und lernenden Studierenden eine besondere Verpflichtung, ihre Interessen zu vertreten." Es müsse weiterhin ein preiswertes und bezahlbares Gesamtnetzticket für Studierende geben, damit junge Menschen in Ausbildung mit dem ÖPNV vom Wohnort zum Ausbildungsort und zurück kommen.

© SZ vom 19.05.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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