Amtsantritt:Offen für Neues

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Sophie Schuster heißt die neue Pfarrerin in Au, die auch für die Nachbarorte zuständig ist. (Foto: privat/oh)

Sophie Schuster arbeitet künftig als Pfarrerin in Au

Am 1. September ist die 31-jährige Sophie Schuster in das evangelische Pfarrhaus in Au eingezogen, nun tritt sie ihre erste Stelle als Pfarrerin an. In der Marktgemeinde Au wird sie die Nachfolgerin von Pfarrer Julian Lademann. Am vergangenen Sonntag haben die Mitglieder der evangelischen Gemeinde ihre neue Pfarrerin begrüßt - ganz traditionell mit Brot und Salz. Jetzt ist Sophie Schuster für die 1 650 Protestanten in den Ortschaften Attenkirchen, Au, Nandlstadt, Rudelzhausen, Wolfersdorf, Thalham, Tegernbach und Oberappersdorf zuständig.

Aufgewachsen ist die Pfarrerin in Bad Abbach, nach ihrem Abitur arbeitete sie zuerst im Bundesfreiwilligendienst und begann dann ihr Studium der evangelischen Theologie an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau. Bereits als Schülerin habe sie sich in der evangelischen Kirche engagiert, Freizeiten für Kinder und Jugendliche organisiert, erzählt Sophie Schuster. Deshalb habe sie sich auch einen Beruf gewünscht, der offen für Neues und vielseitig sei. Für den Beruf der Pfarrerin treffe das zweifelsohne zu.

Kirche sei ja nicht altmodisch und altbacken, sondern mache Spaß. Und die Gottesdienste böten für jeden Menschen eine Perspektive für das eigene Leben, sagt Sophie Schuster. Auch während ihres Studiums war die junge Frau neugierig, wünschte sich Veränderung und studierte deshalb auch ein Jahr lang in Südafrika. Anschließend wechselte sie an die Humboldt-Universität in Berlin, wo sie auch ihr Examen ablegte. Für das Vikariat kam sie dann aber nach Bayern zurück, in die Landeshauptstadt München. Jetzt ist sie Pfarrerin und tritt ihre erste Stelle wieder in ihrem Heimatland an, in der Hallertau.

Sie freue sich, im Pfarrhaus in Au zu wohnen, Platz zu haben und sogar ein Arbeitszimmer, erzählt Sophie Schuster. In ihren Gottesdiensten möchte sie auf die Gläubigen eingehen, sie verwende alte Texte, die man kenne, sei aber auch offen für Neues. Wenn beispielsweise junge Familien kämen, die ihr Kind taufen lassen wollten, aber mit der Kirche nicht so vertraut seien, dann gehe sie auch auf deren Wünsche ein. Jetzt, am Anfang lerne sie jeden Tag neue Menschen und Orte kennen, schildert Schuster. Am kommenden Sonntag gestaltet sie den evangelischen Gottesdienst um 11 Uhr im Naturgarten Schönegge in Meilendorf bei Nandlstadt. Offiziell eingeführt wird die neue Pfarrerin dann am Sonntag, 24. September, um 15 Uhr im Gemeindezentrum in Au.

© SZ vom 15.09.2017 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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