Alpenländische Volksmusik:Kulturpreis für Harfenistin

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Barbara Eckmüller wird für Abschlussarbeit geehrt

Über eine besondere Auszeichnung darf sich die in Kranzberg lebende Harfenistin Barbara Eckmüller freuen. Für ihre Abschlussarbeit zur alpenländischen Volksmusik erhielt sie als beste Absolventin der Hochschule für Musik in Würzburg den Kulturpreis Bayern. "Ich bin mit Volksmusik aufgewachsen und habe schon als Kind mit meinen Geschwistern und Freundinnen musiziert. Davon etwas aufs Papier zu bringen, war mir eine Herzensangelegenheit", sagt Eckmüller zu den Gründen, warum sie sich in ihrer Arbeit mit alpenländischer Volksmusik beschäftigt hat.

Insbesondere erforschte sie den Prozess, in dem in Volksmusikensembles basierend auf einer Melodie gemeinsam ein neues Stück eingespielt wird. Ideen werden vorgeschlagen und in der Gruppe ausprobiert und bewertet. Ähnlich wie in Musikrichtungen wie Jazz, Rock oder Pop halten sich alle Musiker abgesehen davon an ungeschriebene Regeln, was die Rolle ihres Instrumentes und die Stilistik anbetrifft. Diese besondere Dynamik war Gegenstand der Abschlussarbeit, für die die 30-Jährige mit dem Kulturpreis ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung hat eine jahrzehntelange Tradition und wird jedes Jahr an die besten Absolventen, Doktoranten und Künstler verliehen. Sie ist mit einem Preisgeld von 2000 Euro dotiert.

Barbara Eckmüller arbeitet als freischaffende Harfenistin, spielt selbst in einer Volksmusikgruppe und plant, ein eigenes Kammerorchester aufzubauen. "Das ist zurzeit in den Startlöchern. Es gibt viele Leute, mit denen ich gerne Musik machen möchte." Zudem gibt sie Harfenunterricht in Eching, an der Musikschule Ampertal und in Schrobenhausen. "Ich möchte Menschen mit Musik erreichen, berühren und begeistern", so Eckmüller in der Presseerklärung des Bayernwerkes, das den Preis sponsort. "Das Schönste am gemeinsamen Musizieren ist, die Musik miteinander zu spüren, zu erleben, zu erfahren."

© SZ vom 09.11.2017 / LUHE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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