Aktion in Fürholzen:Runter vom Gas

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Das Bürgerforum Fürholzen engagiert sich für eine höhere Lebensqualität in dem Neufahrner Ortsteil. Zuletzt wurden Holzfiguren aufgestellt, um Raser einzubremsen und mehr Sicherheit zu schaffen. (Foto: privat)

Bürgerforum stellt Holzfiguren als Appell an Raser auf

Die Figuren sind ein kreativer Appell an die Raser unter den Autofahrern: Neun kürzlich aufgestellte "Holzkinder" in Fürholzen rufen dazu auf, langsamer zu fahren. Es ist die jüngste Aktion des Bürgerforums Fürholzen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität zu verbessern, die Heimat- und Landschaftspflege sowie den Umweltschutz zu fördern, "Verschönerungsmaßnahmen" durchzuführen, die Zusammengehörigkeit der Ortsbewohner zu fördern und zur Integration der Neubürger beizutragen.

Umgesetzt werden die Vereinsziele nicht zuletzt durch das Engagement bei der Dorferneuerung. Zu den größeren Vorhaben zählt dabei die Errichtung eines Gemeinschaftshauses. Auf dem "Kirchberg" westlich des alten Schulhauses soll der Neubau entstehen. Die Bauarbeiten gehen demnächst los, und das Bürgerforum will sich gerade beim Innenausbau mit Eigenleistungen einbringen. Bis Juni 2018 muss das Gemeinschaftshaus fertig sein, um die volle Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm zu bekommen.

Hobby-Archäologe Alfred Ballauf regte an, auch eine Infotafel zu den Bajuwaren-Gräbern anzubringen, die bei den Aushubarbeiten entdeckt worden sind. Diskutiert wurde auch der Vorschlag, die Grab-Stellen durch einen besonderen Straßenbelag zusätzlich sichtbar zu machen. Bei der jüngsten Versammlung kam die Idee gut an und soll nun in einer der nächsten Vorstandssitzungen konkretisiert werden.

Bereits abgeschlossen ist ein Projekt, welches das Bürgerforum zuletzt stark beschäftigt hatte: Im vergangenen Jahr wurde das Schröderwegerl eingeweiht. In Hunderten von Arbeitsstunden war aus dem Trampelpfad ein öffentlicher und attraktiver Fußweg samt sicherem Treppenaufgang im Hangbereich gemacht worden. Der Weg führt von der Hetzenhausener Straße über das Grundstück des Pfarranwesens zum Ende der Herrnbergstraße. Der Verein kümmert sich aber etwa auch um die Pflege des Kapellenbergs und des römischen Meilensteins, um die der Kirchenbeleuchtung und die Sitzbänke rund um den Ort sowie um den Blumenschmuck an den Begrüßungsschildern. An der Spitze des Bürgerforums steht Miriam Lindermeier, die nun auch wieder eine Stellvertreterin hat: Den zuletzt vakanten Posten der Zweiten Vorsitzenden übernahm Helga Seidenberger.

© SZ vom 22.04.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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