Bauvorhaben auf dem Areal der Aktienbrauerei:Denkmalschützer wollen Bierkeller erhalten

Stadtheimatpflegeverein bittet die Stadt, das alte Lagersystem unterhalb des ehemaligen Brauereigeländes für die Zukunft zu sichern.

Die Pläne eines Freisinger Bauträgers, auf dem nördlichen Teil der ehemaligen Freisinger Aktienbrauerei an der Klebelstraße 6 Wohnungen zu errichten, haben die Denkmalschützer in Freising auf den Plan gerufen. Nachdem der Stadtheimatpflegeverein von dem Verkauf des Areals und den Planungen erfahren hat, appelliert der Vorstand des Vereins jetzt an Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und den Freisinger Stadtrat, "das große und bestens erhaltene Bierkellersystem, das sich unter diesem Areal befindet, zu erhalten und für die Zukunft zu sichern".

Größtes Lagerkellersystem in Freising

Es handele sich um das größte Lagerkellersystem einer ehemaligen Brauerei in Freising, so die Argumentation der Denkmalschützer. Die ausgedehnten Bierkeller seien in bestem Zustand und sollten unbedingt zur Gänze erhalten werden. Um die Keller auch künftig zu schützen, schlage der Vorstand der Stadtheimatpflege deshalb vor, bei den zuständigen Denkmalschutzbehörden zu beantragen, diese Kelleranlagen - wie schon die Sporrerkeller und die Peterkeller - in die Denkmalschutzliste aufzunehmen.

Bei der Neuplanung für den südlichen Teil der ehemaligen Aktienbrauerei im Jahr 2015, in dem sich weitere Teile dieses Kellersystems befinden, seien diese nach Vorgabe der Stadt Freising von dem damaligen Investor erhalten und in die Bebauung integriert worden, heißt es in dem Schreiben des Vereins weiter: "Wir hoffen und erwarten, dass diese Vorgehensweise auch für die Klebelstraße 6 Vorbild ist."

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