Bilanz der Agentur für Arbeit:Frühling auf dem Arbeitsmarkt

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Im Landschaftsbau kann nach der Winterpause wieder gearbeitet werden. (Foto: Claus Schunk)

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Landkreis Erding leicht zurückgegangen, in den Außenberufen wird wieder angepackt. Gut ist die Situation für Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen: Viele Stellen sind noch vakant.

Von Petra Schnirch, Erding

Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Erding ist wieder rückläufig, der Frühling belebt auch in diesem Jahr den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote sank im April um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent (2023: 2,2 Prozent). 1971 Personen waren im Landkreis auf Arbeitssuche, 102 weniger als im März.

"Auf unserem Arbeitsmarkt machte sich in den letzten Wochen die für diese Jahreszeit typische saisonale Entlastung bemerkbar", erläutert Nikolaus Windisch, Chef der Agentur für Arbeit Freising. "Nach der Winterpause wurde im Baugewerbe, Dachdeckerhandwerk oder Garten- und Landschaftsbau die Arbeit inzwischen vielfach wieder aufgenommen." Von der Frühjahrsbelebung profitierten daher vor allem Männer, weil diese verstärkt in den Außenberufen tätig sind.

Im Landkreis Erding meldeten die Unternehmen der Agentur für Arbeit im April insgesamt 211 neu zu besetzende Stellen. Zuletzt befanden sich 1061 Angebote im Stellenpool. Gesucht wird insbesondere Personal in den Verkehrs- und Logistikberufen, außerdem im Handel sowie in den fertigungstechnischen Berufen, dazu zählen die Maschinen- und Fahrzeugtechnik.

Auch auf dem Ausbildungsmarkt ist viel in Bewegung. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober meldeten die Betriebe im Landkreis 551 neu zu besetzende Lehrstellen, 380 waren im April noch vakant. Im gleichen Zeitraum nutzten 355 Jugendliche das Beratungsangebot der Agentur, 206 von ihnen sind noch auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive oder der passenden Schule.

Für Bewerbungen ist es nicht zu spät

Angesichts dieser Zahlen schreibt die Arbeitsagentur in einer Pressemitteilung, dass es für Bewerbungen nicht zu spät sei. Für Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz in der Region suchen, sei die Situation nach wie vor günstig. Gesucht werden beispielsweise angehende Einzelhandelskaufleute, Verkäuferinnen und Verkäufer, Kaufleute für Großhandelsmanagement, Handelsfachwirte und Lagerlogistik-Fachkräfte. Auch im Handwerk gibt es noch zahlreiche offene Ausbildungsstellen.

Einen Termin für die Beratungsberatung können Jugendliche unter der Telefonnummer 0800-4555500 vereinbaren. Windisch gibt allen, die bisher nichts gefunden haben, auch einen ganz praktischen Tipp: "Noch ist auch Zeit, vor Ausbildungsbeginn ein Praktikum zu absolvieren". Gerade für junge Leute, die nicht die besten Schulnoten haben, sei dies eine Chance, im Betrieb zu überzeugen. "Denn wenn die Chemie stimmt, ist vieles möglich."

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