Abschlussbilanz:Positive Erkenntnisse

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Marketing-Genossenschaft mit Store-Checks zufrieden

Zehn Geschäfte an zwei Tagen - das war das Programm vergangene Woche in Moosburg. Die Moosburg Marketing-Genossenschaft (MeG) als Initiator der so genannten Store-Checks zeigt sich nun sehr zufrieden mit den Ergebnissen aus den zehn Moosburger Betrieben. Nachdem im Pressegespräch zur Halbzeit bereits viele positive Erkenntnisse aufgezeigt wurden, bestätigte sich der Eindruck von Achim Gebhardt und Johanna Seßler von der Münchner Beratungsgesellschaft Cima am zweiten Tag. Auch an diesem "haben sich interessante Geschäfte und vor allem Personen dahinter präsentiert", wie die Berater laut einer Pressemitteilung der MeG im internen Abschlussgespräch sagten.

Den Inhabern von Pichler Wohnen gelinge es zum Beispiel, in ihrem Geschäft Handel und Handwerk stimmig miteinander zu verbinden. Mode Neu zeige sich "hoch engagiert für den Standort und nah am Kunden". Das merke man im Laden sowie bei der Auswahl und Vielfalt der Produkte. Dass auch kleine Geschäfte auf sich aufmerksam machen können, zeige zum Beispiel Rita's Bastelstube. In der Bastelwerkstatt im Laden kann man direkt unter fachkundiger Anleitung losbasteln. Im Atelier Originals Design von Gabi Urban kann man in der offenen Schneiderei gleich bei der Entstehung des Outfits für den großen Auftritt zusehen und sich dabei von den hauseigenen Kollektionen inspirieren lassen. Auch bei Käse im Weingraben, der eine große Auswahl an Käse und passende Ergänzungen in seinem Sortiment anbietet, fühle man sich gleich gut aufgehoben.

Aber auch Potenzial für Verbesserungen wurde aufgedeckt. "Hinter jedem Geschäft steckt auch eine Geschichte. Diese gilt es aber noch mehr herauszuarbeiten", so das Fazit von Christoph Hübner von der Moosburg Marketing eG. Dass die Store-Checks eben auch Schwachstellen identifizieren sollen und können, zeigte sich schon einen Tag darauf. "Einige Geschäfte haben sich gleich an die Umsetzung der erhaltenen Anregungen gemacht", sagt Hübner nach persönlichen Gesprächen mit den Händlern. "Oftmals sind es bekannte Dinge, die gleich identifiziert werden können, wie zum Beispiel Schaufensterbeleuchtung oder ein geordneter Kassenbereich", erläutert Achim Gebhardt. Schwieriger werde es bei der Atmosphäre, die man transportieren möchte. Aber auch hier gab es hilfreiche Anregungen, wie einige Händler berichten konnten.

Wie die Einschätzungen der Experten praktisch umzusetzen sind, zeigt sich in den kommenden Wochen, wenn die ersten Maßnahmen vielleicht schon sichtbar werden. Auch gilt es jetzt herauszufinden, ob noch weiteres Interesse an Store-Checks seitens der Gewerbetreibenden besteht. Dank der Unterstützung durch die Städtebauförderung können diese zu 50 Prozent bezuschusst werden. Diese Möglichkeit soll nun noch einmal allen Händlern angeboten werden.

© SZ vom 31.03.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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