51-Jähriger erleidet Herzinfarkt:Freisinger Kanute tödlich verunglückt

Von Petra Schnirch, Freising

Der Ausflug einer Gruppe von vier Freisinger Kanuten im Salzburger Pinzgau hat ein dramatisches Ende gefunden. Ein 51-jähriger Wassersportler erlitt am Loferbach offenkundig einen Herzinfarkt, stürzte in den Fluss und wurde etwa 100 Meter weit abgetrieben. Die Bestürzung in der Kanuabteilung des Freisinger Alpenvereins ist groß. Der 51-Jährige engagierte sich dort gemeinsam mit seinen Brüdern "von Kindesbeinen an", wie Vereinsvorsitzender Christian Rester sagte. "Das ist ein schwerer Schlag." Das Unglück ereignete sich bereits am 9. Juli.

Was genau passiert ist, hat niemand aus der Gruppe beobachtet. Der gebürtige Freisinger, der bei Mainburg lebte, stand offenkundig am Ufer und sicherte die Kanus zweier Kameraden, die gekentert waren. Als sie ans Ufer gelangten, war der 51-Jährige verschwunden. Wenig später entdeckten sie ihn leblos im Wasser liegend. Alle Versuche, ihn zu reanimieren, blieben erfolglos. Die Obduktion bestätigte laut Rester erste Vermutungen der Polizei, dass der Kanute einen Herzinfarkt erlitten hatte. Nach Angaben des Online-Portals nachrichten.at trug er die volle Ausrüstung mit Helm und Schwimmweste.

Er sei "sehr, sehr erfahren" gewesen, sagte Christian Rester, und habe Kanutouren von "Norwegen bis Griechenland" unternommen. Auch ins Vereinsleben habe er sich regelmäßig eingebracht und "uns bei Festen unterstützt", da er in der Gastronomie tätig gewesen sei. Der 51-Jährige hinterlässt eine Frau und einen 15-jährigen Sohn, außerdem zwei erwachsene Töchter.

© SZ vom 19.07.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: