25 Aussteller in Moosburg:Lastenfahrrad und E-Wohnmobil

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Solarfreunde zeigen innovative Fahrzeuge beim Herbstmarkt

Vor zehn Jahren, sagt Hans Stanglmair, "da haben wir uns gedacht, wenn die Politik auf den Zug aufspringt, dann braucht es uns nicht mehr". Inzwischen ist die Politik aufgesprungen. Parteien aller Couleur haben sich die Bekämpfung des Klimawandels - so sie nicht leugnen, dass es überhaupt einen gibt - auf die Fahne geschrieben. "Aber selbst in diesen Zeiten", so haben der Solarfreunde-Vorsitzende Stanglmair und seine Mitstreiter festgestellt, "braucht es uns noch immer". Die Solarfreunde lassen sich nicht lange bitten. So organisieren sie am 20. Oktober anlässlich des Herbstmarkts mit verkaufsoffenem Sonntag in Kooperation mit der Klimaschutzstelle des Rathauses auf dem "Plan" einen "Aktionstag umweltfreundliche Mobilität".

Nachdem die Stadt in den vergangenen beiden Jahren die Organisation übernommen hatte, sind nun wieder die Solarfreunde federführend. "Der Verkehr produziert ein Drittel der klimaschädlichen Abgase", erläuterte Stanglmair am Donnerstag in einem Pressegespräch. Deshalb habe man sich des Themas angenommen. Bislang haben 25 Aussteller zugesagt. "Der Platz ist also schon gut gefüllt, so Stanglmair, man habe aber schon noch Kapazitäten. Mit dabei sei etwa die Verkehrswacht mit einem Überschlagssimulator, berichtete Melanie Falkenstein, die Klimaschutzmanagerin der Stadt. Der ADFC biete wieder eine Fahrradcodierung an. Auch eine kostenlose Fahrradwaschanlage wird am Plan aufgebaut. Das Radhaus Salksdorf stellt Sonderräder aus, mit denen man etwa Expeditionen unternehmen kann. Auch das örtliche Radgeschäft Kick ist unter anderem mit Pedelecs bei der Ausstellung vertreten. Die Stadt Moosburg hat geplant, sich ein Lastenfahrrad anzuschaffen, das man kostenfrei ausleihen kann. Auch dieses soll bei dem Aktionstag ausgestellt werden.

Darüber hinaus gibt es viele Beiträge zum Bereich Elektroautos. Rainer Teschner, der bei den Solarfreunden für die Interessensgruppe E-Mobilität zuständig ist, konnte ein breites Spektrum an Ausstellern gewinnen. Mehrere Autohäuser zeigen ihre Fahrzeuge, darunter auch ein Elektro-Wohnmobil. Darüber hinaus präsentieren Mitglieder der IG E-Mobilität ihre privaten Fahrzeuge. So bekomme man "neutrale Erfahrungsberichte" von nicht kommerziellen Ausstellern, sagte Teschner, der einen Vortrag über Wasserstoffautos halten wird. Thema sind beim Aktionstag auch Ladesysteme, die etwa den Strom von der Fotovoltaikanlage am eignen Hausdach ins Auto bringen. Denn wichtig sei bei E-Autos "natürlich schon, wo der Strom herkommt", betonte Stanglmair.

© SZ vom 20.09.2019 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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