13 Kilometer weit:Kastulus-Wallfahrt auch ohne Reliquien

Im Mittelalter bestand eine lebendige Wallfahrtstradition zum Stadtheiligen der Drei-Rosen-Stadt Moosburg, die mit der Verlagerung der Reliquien nach Landshut zum Erliegen kam. Der Heilige Kastulus erfreut sich aber im 21. Jahrhundert nach wie vor großer Beliebtheit, was einige Moosburger mit Alt-Bürgermeister Herbert Franz an der Spitze auf die Idee brachte, die Wallfahrtstradition wieder aufleben zu lassen. Vor zwei Jahren feierte die Wallfahrt Premiere. Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Erzbischöflichen Dekanats Moosburg soll es heuer wieder am Samstag, 22. Juni, um 13 Uhr losgehen. Start ist in Enghausen. Über Mauern, Gandorf, Inzkofen und Feldkirchen geht es dann auf Wegen und Straßen abseits des Verkehrs zum Kastulusmünster, dem Ziel der Wallfahrt. Um 18 Uhr feiert dort Stadtpfarrer Reinhold Föckersperger mit den Wallfahrern einen Festgottesdienst. Der Gesamtweg beträgt rund 13 Kilometer. An jeder Station besteht die Möglichkeit, sich anzuschließen, wenn für jemanden die Gesamtstrecke zu weit sein sollte. Gedanken zum Wallfahren und zum Patron der Hallertau sowie kurze Gebete stehen im Mittelpunkt jeder Station.

© SZ vom 14.06.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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