Freiham:Neue Ausschreibung für Genossenschaften

Die geplatzte Ausschreibung für Genossenschaftswohnungen im neuen Stadtteil Freiham wird mit geänderten Vorgaben wiederholt. Die Vollversammlung des Stadtrats hat Stadtbaurätin Elisabeth Merk beauftragt, bei sechs Grundstücken im Nordosten des Quartiers den Mix zwischen geförderten und preisgebundenen Wohnungen so zu verändern, dass sie für Genossenschaften erschwinglich werden. Bei der ersten Ausschreibung hatte sich kein einziger Interessent gemeldet, obwohl die Flächen allein für Genossenschaften reserviert sind - sie waren schlicht zu teuer. Das lag laut Planungsreferat vor allem an einem zu hohen Anteil für den sogenannten konzeptionellen Mietwohnungsbau, bei dem die Stadt den Bauherren Mietobergrenzen vorschreibt. Für die Genossenschaften wäre dies angesichts der hohen Grundstückspreise nicht mehr wirtschaftlich gewesen. Statt der ursprünglich geplanten 42,5 Prozent der Flächen gelten die Mietvorgaben nun nur noch für 25 Prozent. Im Gegenzug wird das München Modell-Genossenschaften von 32,5 auf 50 Prozent aufgestockt - bei dieser Variante fließt Fördergeld. Weitere 25 Prozent werden für Niedrigverdiener gefördert. Die neue Aufteilung soll auch bei Ausschreibungen andernorts gelten - das Problem besteht stadtweit.

© SZ vom 27.07.2018 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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