Er war der jüngste Präsident, der je ins Weiße Haus einzog. Nicht nur sein jugendliches Auftreten, auch seine attraktive Frau und seine kleinen Kinder sorgten dafür, dass John F. Kennedy bis heute als der beliebteste Präsident der USA gilt. Sein früher Tod bei einem Attentat 1963 trug dazu bei, dass nicht nur seine außerehelichen Affären - unter anderem mit Marilyn Monroe -, sondern auch seine politischen Misserfolge den Glanz nicht trüben konnten. Denn nicht nur das Debakel in der Schweinebucht und die Kuba-Krise, auch die Entscheidung, das militärische Engagement in Vietnam zu verstärken, fielen in seine Amtszeit.
Ende Mai jährte sich der Geburtstag von John F. Kennedy zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass präsentierte das Smithsonian American Art Museum in Washington eine Fotoausstellung, die sein Leben und seine Karriere in zum Teil bisher unveröffentlichten Bildern beleuchtet. Das Amerikahaus zeigt nun unter dem Titel "100 Jahre JFK - der Präsident, sein Leben und der Mythos" von 15. Juli an diese Ausstellung mit Originalfotos aus dem Familienarchiv der Kennedys und privaten Sammlungen sowie bekannten Pressebildern, ergänzt durch eine Ausstellung von Amerikanistik-Studenten der LMU, die einen kritischen Blick auf JFK und seine Amtszeit wirft.
100 Jahre JFK - der Präsident, sein Leben und der Mythos; Amerikahaus, Barer Str. 19 a, Eröffnung: Fr., 14. Juli, 19 Uhr, bis 30. September, Mo.-Fr. 10-17 Uhr, Mi. 10-20 Uhr, Sa. 10-16.