Flughafen München:Verspätungen nach Blitzeinschlag

Er schlug bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag ein, doch die Auswirkungen sind erst jetzt spürbar: Ein Blitzeinschlag in das Instrumentenlandesystem der Deutschen Flugsicherung hat zu Verspätungen und Flugausfällen am Münchner Flughafen geführt.

Ein Blitzeinschlag in das Instrumentenlandesystem der Deutschen Flugsicherung (DFS) hat am Mittwoch zu Verspätungen und Flugausfällen am Münchner Flughafen geführt. Der Blitz hatte bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 2 Uhr den "Landekurssender" am östlichen Ende der südlichen Start- und Landebahn beschädigt. Auswirkungen hatte der Vorfall aber erst am Mittwoch.

Der Grund: Am Dienstag stand der Wind noch anders, sodass die Jets von Westen her landeten und nicht angewiesen waren auf den beschädigten Sender. In der Nacht zum Mittwoch drehte dann der Wind und nun wurde von Osten gelandet - wegen des ausgefallenen Bauteils war dies aber auf der südlichen Landebahn nicht mehr möglich. Die Lotsen entschieden daraufhin, sämtliche Landungen über die Nordbahn abzuwickeln, die Starts gingen über die südliche Piste raus.

Flughafen und DFS rechneten damit, dass das System bis zum Mittwochnachmittag wieder voll funktioniert. Zuvor muss es aus Sicherheitsgründen noch ausgiebig getestet werden - auch mit sogenannten Vermessungsflügen.

Nach Angaben des Airports hatten etwa 200 Maschinen mehr als eine halbe Stunde Verspätung, 20 Flüge wurden annulliert.

© Süddeutsche.de/mvö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: