Flughafen München:Startabbruch wegen Massenerkrankung

Durchfall, Magenkrämpfe, Schwindel: Weil 80 Passagiere plötzlich erkranken, kann eine Maschine in München nicht starten. Die Spur führt in ein Hotel.

Wegen akuter Erkrankung von 80 Passagieren hat eine Lufthansa-Maschine ihren Start von München in Richtung Tokio abbrechen müssen. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, gehören die 80 Personen zu einer japanischen Reisegruppe. Einige von ihnen mussten mit Magenkrämpfen, Durchfall, Übelkeit und Schwindelgefühlen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die meisten wurden am Flughafen ärztlich betreut.

Nach Angaben der Polizei befand sich der Airbus mit etwa 300 Menschen an Bord am Nachmittag bereits auf dem Weg zur Startbahn, als die Symptome auftraten. Die Maschine kehrte deshalb zum Terminal zurück. Entgegen anders lautenden Informationen sei sie noch nicht gestartet gewesen. Falsch seien auch Medienberichte, wonach die Übelkeit erst nach dem Servieren einer Mahlzeit an Bord aufgetreten sei.

Offenbar hatte die Reisegruppe vor dem Abflug noch gemeinsam etwas gegessen. Es wird vermutet, dass sie dabei möglicherweise verdorbene Lebensmittel zu sich nahmen. Die Ermittlungen des Gesundheitsamtes Erding laufen derzeit in Richtung eines Hotels in München, wo die Japaner übernachtet und gefrühstückt hatten. Die Gruppe junger Erwachsener hatte laut Polizei eine Rundreise durch Europa gemacht und wollte nun heimkehren.

Die nicht erkrankten Passagiere an Bord des Flugzeugs konnten noch am Samstag mit einer späteren Maschine nach Tokio starten.

© sueddeutsche.de/ddp-bay/dpa/jab/cag - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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