
Bettenwechsel: Vor Kurzem haben in der Zeltstadt im Kapuzinerhölzl noch Oktoberfest-Touristen geschlafen. Nun sind Flüchtlinge dort untergebracht.

Eigentlich wollte die Regierung von Oberbayern vermeiden, Flüchtlinge in Zelten unterzubringen. Doch andere Aufnahmeeinrichtungen sind überfüllt.

"The Tent" wird im Sommer als Jugendzeltlager genutzt. Das Hostel wirbt damit, die preiswerteste Unterkunft in ganz München zu sein.

Es gibt Stockbetten, Decken, einen Sanitärcontainer. Zu beheizen sind die Zelte schlecht. Kälter dürfe es daher nicht werden, warnen die Betreiber der Zeltstadt.

Zunächst sollen die Flüchtlinge bis kommenden Mittwoch in den Zelten im Münchner Westen bleiben. Bis dahin heißt es: ausharren, warten.

Auch sie harren aus: Flüchtlinge in der völlig überfüllten Bayernkaserne in Münchnen-Freimann.

Am Donnerstagabend hatten Dutzende Flüchtlinge friedlich für eine bessere Unterbringung demonstriert und die Heidemannstraße blockiert.

"We do our best", beteuert Dieter Reiter am Freitagnachmittag. Aber auch "our best" ist in der bayerischen Asylpolitik oft einfach nicht genug.