Fasanerie-Nord:Unten durch

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Die Schranken am Bahnhof in der Fasanerie sollen verschwinden

Am Bahnhof in der Fasanerie soll nun endlich das passieren, was seit Jahrzehnten gefordert wird. Der derzeitige beschrankte Bahnübergang, der zu täglichen Staus führt, soll verschwinden und durch eine Rad- und Fußwegunterführung ersetzt werden. Vorgesehen ist, den Autoverkehr auf der Feldmochinger Straße dann südlich des derzeitigen Überganges in einen Tunnel unter die Gleise zu verlegen.

Die Stadt plant, nach diesem Projekt auch die Bahnübergänge Lerchenauer- und Lerchenstraße zu beseitigen; je nachdem, zu welchem Zeitpunkt das geschieht, könnte der Verkehr den neuen, dann schrankenlosen Weg durch die Fasanerie-Nord nutzen. Der Verein "Fasanerie aktiv" fordert darum, dass die Verwaltung untersucht, wie es sich auf den Durchgangsverkehr im Viertel auswirkt, wenn die Bahnübergänge nicht gleichzeitig verschwinden. Nun sollen an allen drei Bahnübergängen aktuelle Verkehrsmessungen ausgeführt werden.

"Es gibt immer noch Gesprächsbedarf", stellte der Bezirksausschussvorsitzende Markus Auerbach (SPD) in der jüngsten Sitzung des Bürgergremiums in Bezug auf das Projekt am Bahnhof Fasanerie fest. Denn neben dem Antrag des Vereins hat der Bezirksausschuss auch ein Anliegen der SPD-Fraktion einstimmig beschlossen. Wenn der derzeitige Bahnübergang verschwindet, entsteht am Bahnhof Potenzial, den frei werdenden Platz zu gestalten.

Die Verwaltung hatte darum bei einem ersten Workshop Anregungen der Bürger gesammelt, wie die Fläche bespielt werden könnte, und bei einem zweiten Workshop im September den Bewohnern zwei Varianten der Gestaltung vorgestellt. Die anwesenden Bürger bevorzugten dabei die Variante, bei der am Bahnhof eine breit einladende Unterführung entstehen soll. Der Bezirksausschuss verlangt nun einen dritten Workshop, bei dem Bewohner erneut ihre Ideen für diese Variante einbringen sollen. Das Baureferat hatte beim zweiten Workshop angekündigt, dass es zusammen mit dem Bezirksausschuss eine Möglichkeit finden möchte, die Bewohner erneut am endgültigen Konzept zu beteiligen, etwa bei einer Einwohnerversammlung. Außerdem fordert der Bezirksausschuss nach SPD-Antrag neben Rampen auch Aufzüge, um die Barrierefreiheit am Bahnhof zu gewährleisten.

© SZ vom 26.10.2016 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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