Schon im März 2015 hat die Stadt München am Tollkirschenweg in der Fasanerie einen Standort für eine Flüchtlingsunterkunft für etwa 48 Personen ausgewiesen. Ursprünglich für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gedacht, sollen in das mittlerweile fertig gestellte Gebäude nun Erwachsene einziehen, weil der Bedarf an Plätzen für Minderjährige nicht mehr so groß ist.
Trotzdem steht das Gebäude derzeit immer noch leer: Es ist mit Formaldehyd belastet. Raumluftmessungen hätten ergeben, dass die vertraglich festgelegten Innenraumluftwerte überschritten würden, teilt das Baureferat mit. Das Referat habe darum den Generalunternehmer, der das Haus errichtet hat, aufgefordert, die Mängel zu beseitigen. Der weigert sich aber, die Kontamination zu entfernen, weil er der Darstellung des Baureferats zufolge die Messergebnisse nicht anerkennt. Eine zweite Untersuchung habe aber das erste Ergebnis bestätigt, heißt es aus der Behörde. Derzeit werde, so teilt das Baureferat weiter mit, mit dem Generalunternehmer verhandelt, Ziel sei nach wie vor eine baldige Sanierung der Anlage.