Explosion in Neubiberg:Brüder experimentieren mit Sprengstoff

Beim Experimentieren mit Sprengstoff haben zwei Brüder fast das eigene Elternhaus in die Luft gejagt. Einer der beiden wurde bei der Explosion im Keller schwerst verletzt. Sicherheitshalber hat die Polizei auch benachbarte Häuser evakuiert.

Susi Wimmer

Durch die Explosion ist ein Feuer im Keller des Wohnhauses ausgebrochen. Feuerwehrmänner mussten anschließen auch die Umgebung sichern. (Foto: Claus Schunk)

Zwei Brüder sind am Freitagnachmittag bei einer Explosion in ihrem Elternhaus in Neubiberg verletzt worden. Die 19 und 21 Jahre alten Männer hatten offenbar im Keller mit explosiven Sprengstoff hantiert. Der 19-Jährige erlitt schwerste Verletzungen, sein Bruder kam mit leichten Blessuren davon.

Gegen 14.15 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Was offenbar zunächst wie ein Kellerbrand anmutete, entpuppte sich als Explosion. "Die Eltern waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht im Haus. Nur der Großvater der jungen Männer. Er blieb unverletzt", sagte Ludwig Waldinger vom Bayerischen Landeskriminalamt. Offenbar konnten sich die drei Männer in Sicherheit bringen, als es im Keller zu einem "ausgedehnten Brand" kam, wie ein Sprecher der Ottobrunner Feuerwehr erklärte.

Das Areal rund um die Eichenstraße wurde großräumig abgesperrt. Die Explosion hat außen am Wohnhaus keine Spuren hinterlassen, sicherheitshalber evakuierte die Polizei aber trotzdem die benachbarten kleinen Wohnhäuser. "Wir wissen ja nicht, ob noch weitere explosive Stoffe im Keller befinden", sagte Waldinger.

Die technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes nahm wenig später die Ermittlungen auf. Die Experten des Landeskriminalamtes sind generell für die Ermittlungen bei Explosionen zuständig.

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