Zorneding:Zwei schwere Unfälle

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In einem Fall war ein riskantes Überholmanöver Ursache

Bei zwei schweren Unfällen sind am Wochenende nahe Zorneding insgesamt sechs Menschen teils schwer verletzt worden. Der erste der Unfälle ereignete sich auf der Staatsstraße 2081 bei Zorneding. Ein 55-jähriger Autofahrer hatte hier nach Angaben der Polizeiinspektion Poing am Samstag gegen 14.30 Uhr einen Motorradfahrer übersehen, als er von Ingelsberg kommend die Staatsstraße Richtung Pöring überqueren wollte. Es kam zum Zusammenstoß, der Motorradfahrer, ein 50-Jähriger aus Gelsenkirchen, erlitt schwere Verletzungen und musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Münchener Klinikum gebracht werden. Während der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge war die Staatsstraße in beiden Fahrtrichtungen für eine Stunde gesperrt. Neben der Polizeiinspektion Poing waren etwa 40 Kräfte der Feuerwehren Zorneding und Pöring im Einsatz.

Ein riskantes Überholmanöver war Ursache des zweiten Unfalls, der sich ebenfalls am Samstagnachmittag auf der B304 zwischen Vaterstetten und Zorneding ereignete. Ein 50-jähriger Autofahrer aus München, der Richtung Vaterstetten unterwegs war, zog zum Überholen auf die Gegenfahrspur, obwohl ihm Autos entgegenkamen. Einem Autofahrer gelang es dabei noch, auf den Grünstreifen auszuweichen und einen Zusammenstoß zu vermeiden. Ein 49-Jähriger, der hinter ihm fuhr, hatte weniger Glück, es kam zur Kollision. Danach kam der Wagen des 49-Jährigen von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Sowohl der Fahrer als auch seine Ehefrau und die neun und elf Jahre alten Kinder wurden bei dem Unfall leicht bis mittelschwer verletzt. Der Unfallverursacher wurde ebenfalls leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann bei seinem riskanten Manöver auch nicht nüchtern war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert im niedrigen Promillebereich, eine Blutentnahme wurde angeordnet. Der Führerschein des Unfallverursachers wurde sichergestellt. Gegen den Mann wird ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 12 000 Euro.

© SZ vom 01.04.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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