Zolling:Unterkünfte sind bis April bezugsfertig

Vor einem Jahr haben die Zollinger Gemeinderäte zunächst nicht-öffentlich über den Bauantrag eines örtlichen Unternehmers diskutiert, der eine Flüchtlingsunterkunft für 150 Menschen auf seinem Grundstück hinter dem Rewe-Supermarkt errichten wollte. Im Mai stimmte der Gemeinderat schließlich dem Vorhaben zu, jetzt steht bereits ein Massivholzrohbau. Auf die Wände werden nächste Woche außen gedämmte Holzelemente angebracht. Für das zweite Gebäude entsteht im Moment das Fundament, am 1. April sollen dann beide dreistöckigen Häuser bezugsfertig sein, informiert Architekt Robert Kern. Das Genehmigungsverfahren sei sehr aufwändig gewesen, erinnert er sich, etwa eineinhalb Jahre wurde geplant. Die Regierung von Oberbayern mietet die Gebäude für zehn Jahre zur Unterbringung für Flüchtlinge und ist auch für ihre Betreuung zuständig.

Diese Aufgabe werde jedoch an einen externen Dienstleister vergeben, hieß es von der Behörde. Die beiden Gebäude sollen wesentlich länger als zehn Jahre halten, sie seien modular konzipiert, hochwertig ausgestattet und flexibel nutzbar, sagt Kern. Viel Wert werde auf die Haustechnik gelegt, schließlich sei der Bauherr Sanitär- und Heizungsbaumeister. Das Gebäude werde mit Nahwärme versorgt und man könne auch Solarmodule auf dem Dach installieren, so dass es energetisch autark sei. Auf Estriche oder Trockenbau wurde verzichtet, die Bauwerke seien problemlos rückbaubar oder könnten an einem anderen Standort aufgestellt werden, informiert der Architekt.

© SZ vom 12.02.2016 / Ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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