Zitterpartie erwartet:Endspiel um die zweite Liga

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Nach sieben Jahren droht Grafings Volleyballern der Abstieg

Von Korbinian Eisenberger, Grafing

Es könnte eine echte Zitterpartie für die Volleyballer des TSV Grafing werden. Am Samstagabend kommt es im letzten Saisonspiel der zweiten Bundesliga zum Fernduell gegen Leipzig. Grafing hat zwar die bessere Ausgangsposition. Wenn alles gegen das Team von Trainer Alexander Hezareh läuft, würde der derzeit erfolgreichste Mannschaftsverein des Ebersberger Landkreises am letzten Spieltag aber doch noch absteigen.

Es war eine durchwachsene Saison, in der das Team lange im Mittelfeld der Tabelle zu finden war. Am letzten Spieltag könnte Grafing aber noch auf einen Abstiegsplatz rutschen. Nach sieben Jahren in der zweithöchsten deutschen Spielklasse müsste der TSV dann in die dritte Liga. "Es würde es ein schlechtes Licht auf die gesamte Volleyballabteilung werfen, obwohl die anderen Mannschaften höchst erfolgreich waren", so Teammanager Johannes Oswald am Freitag zur SZ.

Die gute Nachricht: Sie haben es selbst in der Hand. Der TSV Grafing muss beim TGM Mainz-Gonsenheim einen Punkt holen, also zwei Sätze gewinnen. Dann könnte Grafing nicht mehr vom rettenden zehnten Platz verdrängt werden. Sollte Grafing allerdings hoch verlieren, also mit 1:3 oder 0:3 Sätzen, könnte es gefährlich werden. Zeitgleich spielt der Elfte Leipzig in heimischer Halle gegen Freiburg, den Sechsten. Würde Leipzig mit 3:1 oder 3:0 gewinnen, während Grafing 0:3 oder 1:3 verliert, würden die Teams Plätze tauschen und Grafing wäre abgestiegen. Grafing hat derzeit 30 Punkte, Leipzig 28. Bei Punktgleichheit hätte Grafing den Vorteil der mehr gewonnen Sätze. Auf Schützenhilfe der Freiburger will sich Teammanager Oswald nicht verlassen, zumal sein Team zuletzt beim 2:3 gegen den Tabellenzweiten Schwaig knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt war.

© SZ vom 22.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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