Warten auf den Neubau:Dicke Luft

Schüler und Lehrer klagen über Markt Schwabener Container

An der Markt Schwabener Grundschule gibt es Beschwerden über die Container-Klassenräume. Wie Bürgermeister Georg Hohmann (SPD) am Donnerstag bestätigte, haben "mehrere Schüler und Lehrer über Unbehagen berichtet". Manche Eltern und Lehrer hätten die Luft innerhalb der Container als Ursache im Verdacht. In der Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag steht dieses Thema nun auf der Tagesordnung.

Wegen der Beschwerden hat die Gemeinde bereits reagiert und ein Ingenieurbüro beauftragt. Dessen Schadstoffmessung habe ergeben, "dass die Gesamtbelastung ein gutes Stück unter dem erlaubten Grenzwert liegt", so Hohmann. Die Messung sei unter den "schlechtmöglichsten Bedingungen" durchgeführt worden, nachdem die Fenster über 14 Tage geschlossen waren (also nicht unter Normalbedingungen). Von den zehn gemessenen Werten waren neun unter der Grenze, ein Wert habe "knapp darüber" gelegen, so Hohmann. Dieses Ergebnis habe man dem Elternbeirat und der Lehrerschaft mitgeteilt. Vom Elternbeirat sei darauf der Wunsch gekommen, dem weiter nachzugehen. "Wir können messen und nochmal messen", so Hohmann. "Die Schadstoffe waren aber nicht feststellbar."

Einen ähnlichen Fall gab es in Vaterstetten. In den Containern des dortigen Gymnasiums hatten Schüler und Lehrer über Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten geklagt. Auch in Markt Schwaben muss der Unterricht zum Teil in Containern abgehalten werden, weil der Platz in der Grundschule nicht ausreicht. Auch deshalb plant der Gemeinderat ein neues Schulzentrum. Wenn das 40-Millionen-Euro-Projekt steht, sollen Probleme wie dieses gelöst sein.

© SZ vom 13.10.2017 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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