Vaterstetten:FDP fordert mehr Polizei

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Partei will weitere Inspektion in Vaterstetten/Zorneding

"Die Freien Demokraten sind zur Bundestagswahl mit dem Slogan angetreten ,Die Sicherheit muss besser organisiert sein als das Verbrechen'", erklärte der FDP-Kreisvorsitzende Alexander Müller bei der Ortsversammlung der FDP Vaterstetten. Nach Meinung der Liberalen geschehe im Landkreis Ebersberg zu wenig, was das Auftreten der Polizei vor Ort angehe. "Wir wollen die Polizeipräsenz in den Landkreisen entsprechend Bevölkerungswachstum ausbauen." Die FDP fordere eine weitere Polizeistation im Raum Vaterstetten und Zorneding.

Obwohl die CSU und Ministerpräsident Markus Söder immer die Bedeutung der Polizeipräsenz vor Ort betonten, geschehe zu wenig. Angesichts von Straftaten wie Einbrüche und Gewaltdelikte, welche die Bevölkerung besonders verunsicherten, sei das nicht mehr vertretbar. Stattdessen werde die Energie auf eine bayerische "Pseudo-Grenzpolizei" verschwendet. "Ein paar Planstellen mehr ersetzen keine örtliche Präsenz" sagte Müller, der auch FDP- Landtagskandidat ist. "Nicht nur Reden, sondern Handeln ist gefragt".

Die Bevölkerungszahl in den Gemeinden im nördlichen Landkreis insbesondere Vaterstetten, Poing und Zorneding mit etwa 70 000 Einwohnern erfordere aus Sicht der FDP neue Schritte, dies um so mehr als alleine in Poing, Vaterstetten und Zorneding zusätzliche Wohnungen für weitere 10 000 Einwohner geplant würden. Damit würden die Vergleichszahlen der Bevölkerung im Bereich anderer vergleichbarer Polizeiinspektionen im Münchner Umland deutlich überschritten, die im Schnitt eher bei 50 000 Einwohnern lägen, etwa Starnberg, Herrsching oder Olching. Auch der diskutierte Neubau der Polizeiinspektion Poing nördlich der Bahn in Grub sei nicht ausreichend, zumal vorher eine genaue Analyse für einen optimalen Standort zur Erreichbarkeit der betreuten Gemeinden nötig sei. Die FDP will sich daher in den Gemeinderäten und im Kreistag dafür einsetzen, dass eine zusätzliche Polizeiinspektion geschaffen wird.

© SZ vom 25.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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