Taufkirchen:Erster Schritt zum Neubau der Rettungswache

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Taufkirchener Gemeinderat schafft Baurecht für das Areal an der Ecke Fichtenstraße und B 388

Von Philipp Schmitt, Taufkirchen

Auf Hochtouren laufen in Taufkirchen derzeit die Vorbereitungen für den geplanten Neubau für die Rettungswache auf einem gemeindlichen Areal am westlichen Ortsende an der B 388: In der Sitzung am Dienstag hat der Gemeinderat einstimmig gefasste Beschlüsse zur Bauleitplanung und zu den Grundlagen der Planung vorgenommen: "Wir freuen uns, dass der erste Schritt zum Neubau der Rettungswache damit getan ist und sich die Rettungswache in Taufkirchen fest etablieren kann", sagte Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU).

Im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau auf einem derzeit als Wiese genutzten gemeindlichen Grundstück an der Erdinger Straße (B 388) neben Fichten- und Tulpenstraße hat der Gemeinderat der Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) und Aufstellung des Bebauungsplans (BP) zugestimmt. Um keine Zeit auf dem Weg zum Baurecht für den Neubau der neuen Rettungswache zu verlieren soll die Bauleitplanung mit FNP-Änderung und BP-Neuaufstellung im so genannten Parallelverfahren erfolgen: Im FNP soll das von der Gemeinde zur Verfügung gestellte Areal, das bisher als Fläche für die Landwirtschaft im Flächennutzungsplan ausgewiesen wurde, zu einer Gemeinbedarfsfläche geändert werden. Die ersten Grundlagen der geplanten Nutzung der 2500 Quadratmeter großen künftigen Gemeinbedarfsfläche und erste Pläne des Neubaus haben die beauftragten Erdinger Architekten vom Büro Anger und Groh bereits erstellt. Im neuen Gebäude sind Räume für die haupt- und ehrenamtlichen Retter und Helfer des BRK vorgesehen, zudem sind Büros geplant und sollen sich die Helfer im Dienst in speziellen Ruheräumen vor und nach Einsätzen ausruhen können. In mehreren Garagen können nach den ersten Planungen Einsatzfahrzeuge des BRK künftig auf dem Areal abgestellt werden, wobei für dringende Einsätze zwei Garagen im Erdgeschoss direkt an der geplanten Ausfahrt zur Fichtenstraße genutzt werden sollen. Das Grundkonzept der Planung wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen, nun soll der Feinschliff in den nächsten Wochen erfolgen und der genaue Raumbedarf mit Vertretern des BRK abgestimmt werden. "Wir wollen möglichst bald mit dem Bau beginnen", sagte Hofstetter. Die derzeit provisorisch seit Januar im Feuerwehrgerätehaus an der Landshuter Straße untergebrachte Rettungswache soll so schnell wie möglich an den neuen Standort umziehen können. Durch die eingeleiteten Bauleitplanverfahren (FNP/BP) soll möglichst rasch Baurecht für die Ansiedelung der Rettungswache am westlichen Ortsrand geschaffen werden. Mit den Planungen wird Anger und Groh beauftragt, um die Planung der Grünordnung und den Umweltbericht soll sich jeweils das Mühldorfer Büro "Mussnig" kümmern.

"Wir freuen uns auf den neuen Standort und den Neubau in Taufkirchen, wir begrüßen die Entscheidungen des Gemeinderats", sagte die BRK-Kreisgeschäftsführerin Gisela van der Heijden zum geplanten Umzug der Rettungswache. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hatte nach einer Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Es betreibt die Rettungswache seit Januar provisorisch im Feuerwehrgerätehaus an der Landshuter Straße und wurde seitdem schon zu 60 Einsätzen gerufen, teilte van der Heijden mit.

Zum Hintergrund der neuen Rettungswache in Taufkirchen erläuterte Bürgermeister Franz Hofstetter, ein Gutachten habe aufgezeigt, dass Taufkirchen als Standort einer Rettungswache in Frage komme. Erst daraufhin habe der Rettungszweckverband der Landkreise Freising, Erding und Ebersberg die Einrichtung einer Rettungswache in Taufkirchen festgelegt.

© SZ vom 01.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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