Stadtrat Moosburg:Jugendsozialarbeit gefordert

SPD stellt Antrag für Anton-Vitzthum-Grundschule

Der SPD-Fraktionssprecher, Kita- und Schulreferent Gerd Beubl möchte vom Schuljahr 2020/21 an eine Jugendsozialarbeit an der Anton-Vitzthum-Grundschule einführen. Darum hat er jetzt schriftlich beantragt, im Haushalt 2020 entsprechende Finanzmittel dafür vorzusehen. "Jugendsozialarbeit ist präventive Jugendhilfe zur Förderung von jungen Menschen im schulpflichtigen Alter", schreibt Beubl in seinem Antrag. Und weiter: "Als aufsuchende Form der Jugendhilfe begibt sie sich unmittelbar in das Lebensumfeld der jungen Menschen, die Schule. Dort verbringen Kinder und Jugendliche einen großen Teil ihrer Zeit und dort werden auch wesentliche Entscheidungen über ihre Zukunftschancen getroffen."

Hilfebedarf werde daher an der Schule oft frühzeitig sichtbar. Sie sei ein für alle Kinder und Jugendlichen verbindlicher Ort der Sozialisation, an dem sich gesellschaftliche und familiäre Entwicklungen widerspiegelten. "Das Arbeitsfeld der Jugendsozialarbeit an Schulen ist somit unmittelbar mit aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen konfrontiert", schreibt der SPD-Politiker. Über präventive Angebote hinaus gebe die Jugendsozialarbeit "auch reaktive Angebote und Hilfen, auch für Einzelfälle".

Sowohl Schulleiterin Isolde Göbel als auch das Amt für Jugend und Familie in Freising sehen laut Beubl "die Notwendigkeit der Jugendsozialarbeit als gegeben und notwendig an". Daher beantragt er Haushaltsmittel für die Jugendsozialarbeit, und zwar für die Hälfte der Personal- und Sachaufwandskosten abzüglich staatlicher Zuschüsse. Die Kosten der Jugendsozialarbeit teilen sich der jeweilige Sachaufwandsträger der Schule, in diesem Fall die Stadt Moosburg, und das Amt für Jugend und Familie.

© SZ vom 23.10.2019 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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