Jugendpresse Deutschland:Zweifache Auszeichnung für Schülerzeitung

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Das Cover der preisgekrönten Ausgabe der Schülerzeitung "Wortwechsel". (Foto: Berufliche Oberschule Erding)

"Wortwechsel" aus Erding ist wieder einmal bei einem bundesweiten Wettbewerb erfolgreich. Mit der zwölften Ausgabe landet die Redaktion der Beruflichen Oberschule auf dem dritten Platz und für einen Artikel zum Thema "Geschichte vor deiner Haustür" gibt es sogar einen Sonderpreis.

Von Marie Seifert, Erding

Die Schülerzeitung "Wortwechsel" der Beruflichen Oberschule Erding kann locker mit bundesweiter Konkurrenz mithalten. Das hat die Redaktion des vergangenen Jahres erneut bewiesen. Beim Wettbewerb der Jugendpresse Deutschland räumten die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Ausgabe "Wir waren - sind - werden" gleich zwei Preise ab. Schon in der Vergangenheit konnte die Zeitung überzeugen und wurde unter anderem von der Süddeutschen Zeitung und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus beim "Blattmacher"-Wettbewerb und mit dem Schülerzeitungspreis "Die Raute" der Hanns-Seidel-Stiftung ausgezeichnet.

Die nun zwölfte Ausgabe der Zeitung wurde vor allem für die große Vielfalt an Themen von der Jury der Jugendpresse Deutschland gelobt und landete damit auf dem dritten Platz der Kategorie "Berufliche Schulen" mit einem Preisgeld von 250 Euro. Lehrkraft Katrin Prexl zeigt sich sehr stolz über die Erfolge der Redaktion, die sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen Karin Pfeiffer und Sylvia Schütze leitete. Am wichtigsten seien jedoch die "vielen, tollen Schüler, die eigene Ideen einbringen", erklärt Prexl. Insgesamt 15 Redakteurinnen und Redakteure im Alter von 16 Jahren bis Mitte 20 waren an der ausgezeichneten Ausgabe beteiligt. Diese bewiesen dabei laut ihrer Lehrerin viel Kreativität und Eigeninitiative beim Beleuchten verschiedenster Themen.

Kreativität und Eigeninitiave der Redaktion war in der Pandemie besonders gefragt

Zweiteres war vor allem in den vergangenen zwei Jahren gefragt. Denn aufgrund der erschwerten Bedingungen durch die Corona Pandemie, waren die Schüler viel auf sich alleine gestellt. Nach einer anfänglichen Videokonferenz, in der das Thema der Ausgabe festgelegt wurde, starteten die Teilnehmer selbstständig in die Recherche und arbeiteten an ihren Artikeln. Einen Austausch gab es dann lediglich online. Doch das funktionierte laut Prexl ohne Probleme.

Neben Themen wie Klimaschutz und Fridays for Future beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen unter anderem auch mit der Ost-West-Thematik. Aus der Leitfrage "Gibt es noch Mauern in den Köpfen?" entstand ein achtseitiger Artikel, der der Redaktion einen Sonderpreis der Bundeszentrale für politische Bildung einbrachte. Ausschlaggebend dafür war, dass der Artikel als "ungeheuer detail- und denkanstoßreich" bewertet wurde. Der Gewinn in der Kategorie "Geschichte vor deiner Haustür" wurde mit 1000 Euro belohnt.

Das Preisgeld von insgesamt 1250 Euro werde "in die Zukunft der Schülerzeitung investiert"

Bei der Preisverleihung selbst, die vor kurzem in Berlin stattfand, konnten die Schüler aufgrund der damals anstehenden Abiturprüfungen nicht teilnehmen. Jedoch war es ihnen möglich, diese per Livestream mitzuverfolgen. Das Preisgeld von insgesamt 1250 Euro werde "in die Zukunft der Schülerzeitung investiert", so Prexl. Ein konkreter Verwendungszweck stehe allerdings noch nicht fest.

Für die meisten ist das Engagement in der Schülerzeitung nur ein Hobby, weiß Prexl. Doch sei es eine gute Chance in den Berufsalltag "rein zu schnuppern". Und durch Preisverleihungen wie die der Jugendpresse Deutschland könnte sich die ein oder andere Tür für eine spätere Karriere öffnen.

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