Die Holzlandgemeinden Inning, Kirchberg und Steinkirchen bekommen für den Ausbau schneller Datenleitungen in ihren Gemeindegebieten staatliche Zuschüsse. Den mit 518 000 Euro größten Förderbetrag erhält Steinkirchen. Nach Inning am Holz fließen laut einer Pressemitteilung des bayerischen Finanz- und Heimatministeriums 214 000 Euro und nach Kirchberg 282 000 Euro.
Finanzminister Markus Söder (CSU) übergab am Montag an insgesamt 20 oberbayerische Kommunen die frischen Förderbescheide. Nach Söders eigener Einschätzung "läuft der Ausbau von schnellem Internet in Bayern auf Hochtouren". Allein im Regierungsbezirk Oberbayern seien 440 von 500 Gemeinden im staatlichen Förderverfahren. Bislang haben 72 oberbayerische Kommunen Gesamtzuschüsse in Höhe von 17,9 Millionen Euro zugesagt bekommen. Das hört sich zwar nach viel an, ist es aber auch aus Sicht des Finanzministers noch nicht wirklich. Der Großteil der 365 Millionen Euro, die der Staat für den Breitbandausbau in Oberbayern bereithält, ist bei weitem noch offen. Anders ausgedrückt: Von den in Aussicht gestellten staatlichen Zuschüssen sind in Oberbayern noch nicht einmal fünf Prozent abgerufen und verteilt worden.
Söder forderte deshalb die Bürgermeister auf, sich weiter im staatlichen Förderprogramm zu engagieren. "Mit unserem bundesweit einmaligen Förderprogramm von 1,5 Milliarden Euro bis 2018 bringen wir ganz Bayern an das schnelle Netz", versprach Söder, "jede Gemeinde erhält eine Ausfahrt von der Datenautobahn." Alle Kommunen würden bei den Breitbandmanagern an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Beratung erhalten. Bayernweit haben sich 90 Prozent aller Kommunen bereits am Förderprogramm angemeldet. Etwa ein Viertel haben schon Zuschüsse erhalten. Bei den bisher schon im Ausbau befindlichen Projekten seien bereits mehr als 3900 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt worden, heißt es in der Pressemitteilung.