Die Werbegemeinschaft Neufahrner Schaufenster gibt es seit 30 Jahren. Am Sonntag, 25. September, wird beim Herbstfest auf dem Marktplatz gefeiert. Das Ziel der Gemeinschaft ist dasselbe geblieben, sagt Sabrina Bock, die seit April 2016 an der Spitze des Neufahrner Schaufensters steht: das Einkaufen am Ort für den Kunden attraktiver zu machen.
SZ: Wie viele Mitglieder sind aktuell im Verein?
Sabrina Bock: Aktuell haben wir 53 Mitglieder aus dem Einzelhandel, dem Dienstleistungssektor und dem Handwerk. Neufahrn hat viel zu bieten!
Können Sie eine kurze Bilanz nach 30 Jahren Neufahrner Schaufenster geben?
Ein Verein, den es seit 30 Jahren gibt, hat viel erlebt. Wir haben viele Feste gefeiert, viel miteinander diskutiert, Vieles in die Wege geleitet. Es herrscht ein sehr positiver Austausch, wir empfinden unsere Gemeinschaft als fruchtbar, positiv und zukunftsorientiert.
Welche Aktionen veranstalten Sie?
Wir treffen uns vierteljährlich zu einem Gedankenaustausch bei einem der Mitgliedsbetriebe, organisieren jährlich Mai- und Herbstfest, es gibt eine Treueaktion und wir organisieren, wenn möglich, eine Radlrallye zum Erkunden Neufahrns und seiner Betriebe.
An was kann man den Erfolg des Schaufensters festmachen?
Unseren Erfolg möchte ich an den Menschen festmachen, denen man begegnet, die das Leben in Neufahrn schätzen und genießen, die die Möglichkeiten kennen, die Neufahrn im Hinblick auf Einzelhandel, Dienstleister und Handwerk bietet.
Was tun Sie für den Neufahrner Marktplatz, um die Geschäfte dort zu beleben?
Neufahrn hat im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden unserer Größe das Glück, einen wunderschönen Marktplatz zu haben. Der Werbeverein Neufahrner Schaufenster ist aber nicht für den Marktplatz zuständig. Wir möchten insgesamt, dass der Einzelhandel, Dienstleister und Handwerk in Neufahrn den Neufahrner Bürgern und Bürgerinnen bekannt gemacht werden. Selbstverständlich ist es erfreulich, wenn davon auch der Neufahrner Marktplatz profitiert, aber eben auch jeder anderswo angesiedelte Betrieb in Neufahrn.
Im Neufahrner Zentrum werden gerade mehrere Neubauten mit Läden gebaut. Gibt es da jetzt noch mehr Konkurrenz und eventuelle Leerstände?
Insgesamt ist es sicherlich so, dass es für den Einzelhandel im allgemeinen aufgrund der zunehmenden Internetaffinität vieler Kunden und der großen Märkte in den letzten Jahren immer schwieriger geworden ist. Jedoch ist der Bau von weiteren Läden, also ein Mehrangebot, meines Erachtens in jedem Fall positiv einzustufen. Es gibt mehr Möglichkeiten für Vielfalt. Leerstände sind selbstverständlich bedauerlich, aber darauf hat unser Verein keinen Einfluss. Ein Problem, das es in nächster Zeit vor allem für den Einzelhandel in Neufahrn zu lösen gilt, ist die Verkehrssituation, die Erreichbarkeit, im Sinne von Zufahrten und Parkplätzen.