Stadtentwicklung:In Klettham wächst was zusammen

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Beim Stadtteilfest in Klettham können die Besucher auch den neuen Gemeinschaftsgarten besuchen. Vereinzelt sieht man den Erfolg, aber aller Anfang ist halt schwer. (Foto: Renate Schmidt)

Das Erdinger Viertel feiert am Samstag sein erstes interkulturelles Stadtteilfest. Es wird richtig bunt. Angefangen von Seemannschor bis zur Afrikanischen Trommlergruppe.

Von Regina Bluhme, Erding

In Klettham findet am Samstag, 23. Juli, zum ersten Mal das interkulturelle Stadtteilfest statt. Das Programm rund um die Erlöserkirche an der Friedrichstraße umfasst eine Bilder-Schau mit historischen Aufnahmen von Klettham, Aktionen für Besucher aller Altersgruppen, Infostände und Kunsthandwerk, Musik, Tänze und Chöre sowie Speisen und Getränke aus den Küchen verschiedener Nationalitäten. Wer will, kann sich auch ansehen, wie der Gemeinschaftsgarten "Eden für Jeden" gediehen ist.

"Eden für Jeden" ist im Mai mit 30 Hochbeeten auf der Wiese gestartet

Seit November 2020 gibt es in Erding Klettham-Nord das vom Bund-Länder-Städtebauprogramm "Sozialer Zusammenhalt" geförderte Quartiersmanagement. Es entstanden zahlreiche Projekte, darunter auch die 30 Hochbeete des "Eden für Jeden", die die Stadt Erding zur Verfügung stellt und die im Mai erstmals von Bewohnern und Bewohnerinnen bepflanzt wurden.

Die bepflanzten Holzkisten stehen auf der rund 1100 Quadratmeter großen Blumenwiese in der Nähe des Sportheims von Rot-Weiß Klettham. Aus manchen wächst jetzt, Mitte Juli, durchaus die eine oder andere Zucchini, Tomate und Grünpflanze. Einige der im Mai eingesetzten Gemüse- und Blumensamen sind aber leider nicht aufgegangen oder die Pflanzen sind vertrocknet. Aller Anfang ist nun mal schwer, manchmal braucht es eben ein paar Versuche, bis es klappt.

Das Programm will ein Gemeinschaftsgefühl schaffen. Dazu ist beim Fest gute Gelegenheit

Auch das Projekt "Sozialer Zusammenhalt" ist im Grunde ein Versuch. Ein Versuch, Klettham eine neue Mitte zu geben, Zusammenhalt zu fördern und ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. "Klettham ist ein besonderer Stadtteil", heißt es in der Einladung, weil er "Geschichte hat, am Rand der Innenstadt liegt und Menschen aus aller Welt hier leben". Das Stadtteilfest am Samstag sei eine gute Gelegenheit, sich kennenzulernen.

Um 14 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Max Gotz an der Friedrichstraße die Veranstaltung. Dann wird es richtig bunt. Neben Nokumba (afrikanische Trommlergruppe) stehen der Seemannschor, Musizierende der Kreismusikschule, die Tanzgruppe Türkvolk und die Folkloregruppe des Polnisch-Christlichen Vereins Erding auf der Bühne. Wer will, kann bei "Bewegung kennt kein Alter" mitmachen, eines der Projekte des Quartiersmanagements.

Zum Fest bringt Medienexpertin Katja Bröckl-Bergner auch noch "Digital to go" nach Klettham - mit einem Vortrag zu digitalen Themen. Alle Interessierten sind dazu von 14 bis 17 Uhr im Glockenhof bei der Erlöserkirche eingeladen. Veranstalter ist das Katholische Bildungswerk Erding in Kooperation mit der Stadt Erding. Die Evangelische Erlöserkirche wiederum öffnet um 15 Uhr ihre Türen für eine Führung. Peter Hackel an der Gitarre und Claudia Condola de Hackel an der Querflöte beenden um 19.30 Uhr das offizielle Programm.

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